Gillamoos-Montag bei der BayernSPD mit klarer Haltung für Demokratie

Veröffentlicht am 06.09.2024 in Allgemein

Beim Politischen Gillamoos der BayernSPD war in diesem Jahr mit Alexander Schweitzer der neue rheinlandpfälzische Ministerpräsident zu Gast. Und er zeigte dabei, dass er nicht nur Weinzelt, sondern auch Bierzelt kann.

Seit 50 Tagen im Amt des Ministerpräsidenten als Nachfolger von Malu Dreyer ist er sichtbar in seiner Rolle als Landeschef angekommen. Und er betonte, es sei ein Privileg und eine Ehre, ein Land zu regieren. Damit einher gehe auch eine Verantwortung – und zwar für alle Menschen im Land. Als Hauptredner des diesjährigen Schlagabtausches gab er sozusagen von Ministerpräsident zu Ministerpräsident Markus Söder ein paar Hausaufgaben mit: „Bayern gehört zu den westdeutschen Bundesländern, in denen die wenigsten Arbeitnehmer einen Tarifvertrag haben. In keinem Land hängt der Bildungsabschluss so stark vom Abschluss der Eltern ab wie in Bayern. Da gibt es keinen Grund, stolz darauf zu sein“, betonte Schweitzer, der lange Jahre Arbeits- und Sozialminister in Rheinland-Pfalz war. Auch die Landesvorsitzende Ronja Endres hatte einen Wunsch an den bayerischen Ministerpräsidenten: „Weniger im Bierzelt feiern, mehr regieren. Oder gleich hauptberuflich politischer Foodblogger werden“, als Reaktion auf seine zahlreichen social-media-Posts, die seine Nahrungsaufnahme dokumentieren. Und die Generalsekretärin der BayernSPD, Ruth Müller, die selbst aus Niederbayern kommt, nahm am Tag nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen kein Blatt vor den Mund: „Während die Rechtsextremen dort ihre Siege feiern, fällt dem Bayerischen Ministerpräsidenten im Bierzelt nichts anderes ein, als gleich zu Beginn zu sagen, man sei gegen das Gendern, man sei gegen das Bürgergeld und gegen schwarz-grün“. Hier hätte sie sich endlich einmal – nur einmal im Leben des CSU-Parteichefs – gewünscht, dass er sagt: „Wir sind gegen diese Rechtsextremisten!" Aber das sei auch eine Frage der Haltung und diese Haltung, sich gegen Demokratiefeinde und Leute zu positionieren, die davon schwafeln, sich die Demokratie zurückzuholen, habe sie bereits im letzten Sommer bei Markus Söder vermisst. Hier lobte sie den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten, der mit seinen 2,06 Metern nicht nur körperlich groß sei, sondern auch eine politische Größe habe, indem er soziale Politik und ökonomischen Verstand in den Mittelpunkt seines Handelns stelle. In Bayern heiße es: „Wem der liebe Gott ein Amt gibt, dem gebe er auch den Verstand dazu“, so Müller. Und mit einem Augenzwinkern: „Der liebe Gott muss ein Pfälzer sein“.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.