Die Gesundheitsversorgung in der Region verbessern

Veröffentlicht am 06.11.2020 in Allgemein

Digitale Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion

 

Die SPD-Kreisräte nehmen die Aufforderung, Kontakte einzuschränken ernst und haben deshalb ihre geplante Fraktionssitzung kurzerhand online als Videokonferenz durchgeführt. Mit einem Antrag an den Kreistag wollen die SPD-Kreisräte die Gesundheitsversorgung in der Region stärken: In der Regierungserklärung des Bayerischen Ministerpräsidenten im Oktober 2019 wurden die Weichen für ein Medizinstudium in Niederbayern gestellt. Dieses soll – eventuell auch in Kooperation mit Deggendorf und Straubing – in Passau künftig möglich sein. Hierbei ist von einem „Medizincampus Niederbayern“ die Rede, in den sich auch die Hochschule Landshut einbringen könne, erläuterte Ruth Müller die aktuellen Entwicklungen. „An der Hochschule Landshut gibt es bereits den Studiengang Hebammenwesen und durch die „soziale Arbeit“ eine große Expertise“, so Müller. Hier könne man mit einem neuen Studiengang „Physician Assistants“ eine Lücke bei den Fachkräften im medizinischen Alltag schließen. Die Bundesärztekammer und die kassenärztliche Bundesvereinigung haben das Berufsbild des „Arztassistenten“ bereits anerkannt. Bisher wird der Studiengang nur in Neu-Ulm und in Amberg-Weiden an den Hochschulen angeboten und so könnte ein Bildungsangebot für den südbayerischen Raum in Landshut installiert werden. „Angesichts der vielfältig aufgestellten Krankenhaus-Struktur in unserer Region (LAKUMED, Klinikum Landshut, Kinderkrankenhaus St. Marien, BKH) sowie darüber hinaus (Donau-Isar-Klinikum, PhysioKlinik Aitrachtal, Ilmtalklinik Pfaffenhofen-Mainburg) wäre dieser Studiengang ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Gesundheitsversorgung“, waren sich die SPD-Kreisräte sicher. Mit ihrem Antrag wollen die Sozialdemokraten erreichen, dass die Bayerische Staatsregierung im Rahmen der Planungen eines „Medizincampus Niederbayern“ auch diese Sparte für Landshut berücksichtigt.

Der Lockdown, der seit dieser Woche gilt, wirkt sich auch auf viele geplante Veranstaltungen aus. So berichtete beispielsweise Bürgermeister Peter Forstner, dass man sich dazu entschlossen habe, den Volkstrauertag nicht in üblicher Weise, sondern im kleinen Rahmen durchzuführen, ebenso werden viele Vereine keine Weihnachtsfeiern abhalten.  Bürgermeisterin Sibylle Entwistle kam aus ihrer Bürgersprechstunde, die sie nun im November telefonisch anbietet: „Unsere Zahlen zeigen uns deutlich, dass wir in vielen Bereichen nach Alternativen oder besseren Lösungen suchen müssen“.
Die Abschiedsfeier des langjährigen Bürgermeisters von Buch am Erlbach, Franz Göbl, musste noch einmal verschoben werden und Kreisrat Hans Sarcher, der auch der Leiter der VHS Vilsbiburg ist, berichtete von den Auswirkungen des Lockdowns auf die Arbeit in der Erwachsenenbildung.


„Dieses Virus wird uns noch länger begleiten und wir müssen alle Maßnahmen ausschöpfen, die wirken können“, machte Kreisrat Sebastian Hutzenthaler deutlich. Umso mehr ärgerten sich die Kreisräte der SPD über die Förderrichtlinie bei der Beschaffung von Raumluftfiltern für die Schulen. Vom Dauerlüften wird es in den Klassenzimmern zapfig kalt, befürchten die Kreisräte. Wenn jetzt nur Raumlüfter für Klassenzimmer angeschafft werden können, die nicht über die Fenster gelüftet werden können, ist das praxisfremd und wird die Kommunen am Ende auch noch mit deutlich höheren Energiekosten belasten. Die Sozialdemokraten wollen deshalb, dass in den Schulen des Landkreises geprüft wird, wo Raumluftgeräte sinnvollerweise angeschafft werden können. „Und wenn es dafür keine Förderung gibt, müssen wir das eben aus dem Landkreishaushalt beschaffen“, unterstütze Peter Forstner dieses Ansinnen. Denn bei Eltern, Schülern und Lehrern sorge man anders nur für Unverständnis und Verärgerung.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.