Hygiene-Management im Fokus der SPD

Veröffentlicht am 31.03.2015 in Gesundheit

v.l.: stv. Landrätin Christel Engelhard, Prof. Dr. Axel Holstege, Ärztlicher Direktor, Dr. Mario Kager, Pharmazie-Direktor, Klaus Pauli, Filiz Cetin, Maria Haucke, Gerhard Babl, Ruth Müller, MdL, Franz Göbl, Hans Sarcher, Angelika Alke, Pflegedirektorin, Robert Gewies.

Wie ist die Hygieneabteilung im Klinikum Landshut organisiert? Welche gesetzlichen Anforderungen gibt es und wie werden diese umgesetzt? Bei einem Besuch im Klinikum Landshut informierte sich die SPD-Kreistagsfraktion zusammen mit den SPD-Stadträten auf Initiative von Ruth Müller, MdL über das Hygiene-Management, Antibiotika-Resistenzen, die Notaufnahme und die Apothekenversorgung.

 

Der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Axel Holstege, begrüßte die SPD-Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis Landshut und informierte über die Notaufnahme und die Problematik, dass deutschlandweit zunehmend die ambulante Versorgung von Notfallpatienten wegbricht und sich daher der Ansturm der Patienten auf die Notaufnahmen in den Krankenhäusern verdichtet. Am Modell erläuterten er und Pflegedirektorin Angelika Alke über die jüngsten Entwicklungen in Sachen Neubau am Klinikum. Vor wenigen Tagen haben sich Vertreter aus dem Gesundheitsministerium  im Klinikum getroffen und über das Groß-Projekt unterhalten. Anschließend standen das Hygiene-Mangement des Klinikums im Fokus:  Im jüngst veröffentlichten 10-Punkte Plan der Bundesregierung wurden die wichtigsten Eckpunkte zur Bekämpfung von resistenten Erregern festgelegt. Anhand dieser Datenlage informierte sich der SPD-Kreisverband über das Hygiene-Management in ihrem Schwerpunktversorger vor Ort. 

Das Klinikum gehört bundesweit zu den wenigen Krankenhäusern, die über einen hauseigenen Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin verfügen. Dr. Peter Kaiser, Leiter der Hygiene-Abteilung im Klinikum, informierte neben der Hygiene-Organisation über das Antibiotika-Management. Der Verbrauch  von Antibiotika wird im Klinikum durch die Apotheke erfasst. „Dadurch können wir die Gabe von Antibiotikum auf Auffälligkeiten überprüfen und bei Bedarf gegensteuern. Diese Vorgehensweise gehört mit zu den wichtigsten Instrumenten im Kampf gegen Resistenzen“, so Dr. Kaiser. „Über das letzte Jahrzehnt hinweg sind keine Auffälligkeiten in der Resistenzstatistik erkennbar, d. h. wir haben keinen übermäßigen Anstieg registriert“, so Dr. Kaiser weiter.

Hygiene im Krankenhaus bedeutet aber vor allem auch, konsequent die Risikogruppen auf multiresistente Erreger zu untersuchen. „Das passiert direkt schon bei der Aufnahme, um hier maximale Sicherheit zu gewährleisten“, Dr. Kaiser. In den meisten Krankenhäusern liegt der im Krankenhaus erworbene MRSA-Anteil bei 10 bis 15 Prozent bezogen auf alle MRSA-Patienten. Das Klinikum Landshut hingegen liegt seit Jahren um die fünf Prozent. Auch die Umsetzung der neuen Apotheken-Betriebsordnung gehört mit zu dem umfassenden Hygiene-Management im Klinikum Landshut. Pharmazie-Direktor Dr. Mario Kager führte die Besucher durch die Apotheke sowie das Sterillabor im Klinikum Landshut. „Die neue Verordnung hat dazu geführt, dass wir unseren Steril-Trakt einschließlich Zytostatika-Herstellung neu aufbauen mussten“, so Dr. Kager. „Gegen Ende des Jahres 2015 wird der Apotheken-Neubau fertig gestellt sein, so dass wir die geforderten Sicherheitsbestimmungen für unser Personal und die Produkte maximal umsetzen können“, erläutert Kager weiter.

Damit gehört das Klinikum zu den ersten Krankenhäusern in Bayern, die die neue Apotheken-Betriebsordnung vorbildlich umgesetzt haben. Die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller, die auch Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag ist, bedankte sich für die zahlreichen Informationen vor Ort, die für die politische Arbeit dann auch den entsprechenden praktischen Hintergrund vermitteln.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.