Margit Wild kritisiert Kultusministerium: „Einstellungspolitik bei Lehrkräften ist ein schlechter Witz“

Veröffentlicht am 18.07.2014 in Presse

Das Kultusministerium verkündete diese Woche stolz, es würden 230 Realschullehrkräfte zum neuen Schuljahr eingestellt werden. „Das ist ein schlechter Witz: wir haben gerade in Realschulen übermäßig viele große Klassen, 33 und mehr Schülerinnen und Schüler sind keine Seltenheit in Bayern“, kritisiert Wild. „Das, was Minister Spaenle hier betreibt, ist eine reine Mängelverwaltung“.

Alleine aus dem laufenden Prüfungsjahrgang stünden 1.100 Lehrkräfte zur Verfügung, 1.350 weitere Lehrkräfte stehen auf der Warteliste, berichtet Wild. Insgesamt stünden bayernweit 2.500 Realschullehrkräfte zur Verfügung. „Wenn das Ministerium jubelt, sie stellen 230 ein, dann müssen sie auch gleichzeitig sagen: Wir lassen mehr als 2.000 Menschen auf der Straße sitzen“, zeigt sich die Regensburger Landtagsabgeordnete empört. Angesichts bestehender Personalknappheit sei die Einstellungspolitik mehr als verfehlt.

„Und ich rede hier noch gar nicht von der großen Aufgabe Inklusion. Auch Ganztagsschulen und individuelle Betreuung – all das soll eigentlich umgesetzt werden. Dafür aber bräuchte man mehr Lehrkräfte“, meint die Bildungspolitikerin Wild. Am Ende bedeute dies nur, dass viele ausgebildete Lehrkräfte mit Zeitverträgen die Lücken stopfen müssten, die durch die unzureichende Personalpolitik des Kultusministeriums entstünden. „Das sind dann Lehrkräfte zweiter Klasse: Sie müssen sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag über Wasser halten, sind während der Ferien arbeitslos und verdienen deutlich weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen, die beim Freistaat angestellt sind. Das ist eine Sauerei“, schimpft Wild.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.