Radtourismus Chance für die Region

Veröffentlicht am 25.07.2013 in Kreistagsfraktion

Ehemalige Staatssekretärin Karin Roth besuchte evangelische Radfahrerkirche

Vilsbiburg. Eine Gegend, die keine Berge, Seen oder berühmte Burgen aufweise habe beim Werben um zahlungskräftige Urlaubern keine guten Karten, es sei denn, sie mache sich fit für den Fahrradtourismus. Dafür sei das Vilstal mit seiner behaglichen Ruhe, dem einladenden Geländeprofil und dem Anschluss an wichtige Verkehrsachsen hervorragend qualifiziert. Dem sanften Tourismus werde die Zukunft gehören. Aus diesem Grund sei sie auch gerne zu einem Besuch der evangelischen Radfahrerkirche nach Vilsbiburg gekommen, sagte die frühere Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Karin Roth (SPD).

Dr. Uta Lenk stellte der Bundestagsabgeordneten aus Esslingen und ihrer Begleitung die in Süddeutschland sehr seltene Einrichtung eingehend vor.
Die in den späten 1950er Jahren errichtete Christuskirche sei auch Radfahrerkirche am Vilstalradweg und am Isar-Rott-Radweg, sie präsentiere sich zugleich als „offene“ Kirche. Vom Palmsonntag bis zum Reformationstag sei sie tagsüber zugänglich. Jeder Besucher ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger könne den schönen Raum mit den wundervollen Fenstern für sich zum Innehalten, Schauen und Beten nutzen.
Es gebe sanitäre Einrichtungen, Wasser und Luft, wenn einem Reifen diese ausgegangen sei. Spezielle Informationen über die Stadt, die anderen Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten, technische Hilfe und weiteres liegen aus. Anhand der Eintragungen im Gästebuch könne man nachvollziehen, wie rege der Besuch durchreisender Radtouristen sei.

Zweiter Bürgermeister Johann Sarcher bekräftige die Wichtigkeit der Radfahrerkirche für die Infrastruktur der Stadt. Sie liege an zwei bedeutenden Radwegverbindungen. Besonders zufrieden zeigte sich der Kommunalpolitiker über den im letzten Jahr nach langen Bemühungen erfolgten Lückenschluss beim Vilstalradweg. Damit stehe nun eine direkte Verbindung auf separat geführten Wegen oder verkehrsarmen Nebenstraßen von Dorfen bis zum vielbefahrenen Donauradweg zur Verfügung. Damit sei es den Touristen möglich, umweltfreundlich vom Großraum München über das Vilstal und Wien bis nach Budapest zu radeln. Natürlich gebe es immer noch Details, beispielsweise an der Beschilderung zu verbessern. Daran werde man in Zukunft weiter arbeiten. Sarcher wies auch darauf hin, die SPD habe schon in den frühen 1990er Jahren unter der Federführung von Willi Grässle ein Radewegekonzept für das Vilsbiburger Land entwickelt.
Dazu gehöre beispielsweise auch der Anschluss der Ortschaft Haarbach an den Vilstalradweg.

Bildunterschrift:

Obwohl nicht mit dem Fahrrad aus Esslingen angereist, trug sich doch die frühere Staatssekretärin Karin Roth (MdB) doch gerne im Beisein von Florian Geissler, Dr. Bernd Vilsmeier, Ruth Müller, Peter Barteit und Theresa Bergwinkl (von links) in das Gästebuch der Radfahrerkirche ein.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.