50 Jahre Einsatz für eine lebenswerte Gemeinde

Veröffentlicht am 29.07.2010 in Ortsverein

SPD-Ortsverein feierte 50. Geburtstag mit dem bayerischen SPD-Vorsitzenden Florian Pronold
Parkstetten. Über 100 Gäste waren am Samstag in das Parkstettener Sportzentrum gekommen um den 50. Geburtstag des SPD-Ortsvereins zu feiern. Darunter Pfarrer Norbert Musiol, der Vorsitzende der BayernSPD und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Florian Pronold, der Straubinger Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak, der Bürgermeister der Stadt Straubing Hans Lohmeier, der SPD-Kreisvorsitzende Daniel Süß, Parkstettens Bürgermeister Heinrich Krempl und von der örtlichen CSU ihr Ortsverbandsvorsitzender Franz Listl. Am Sonntag wurde die Pfarrmesse für die verstorbenen Mitglieder des Ortsvereins gefeiert.

Durch das Programm der Feierstunde führte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Martin Panten. Besonders stolz zeigte sich dieser über das persönlich gehaltene Grußwort des SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel für die eigens für dieses Jubiläum erstellte Festschrift. Panten erinnerte in seiner Begrüßung an die Anfänge und Leistungen des SPD-Ortsvereins, der am 12. Mai 1960 von 14 Bürgerinnen und Bürgern gegründet wurde. Zwölf Jahre, bis 2008, habe in Verbindung mit der Parkstettener Freien Wählergemeinschaft (FWG) die Gemeinderatsmehrheit und mit Alfons Schießwohl und Konrad Rothammer der erste und zweite Bürgermeister gestellt werden können. Die Gemeinde habe sich in dieser Zeit sehr gut entwickelt. Der SPD-Ortsverein wolle immer Anwalt und Sprachrohr vor allem der benachteiligten Mitmenschen sein. Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle und ein lebenswertes Umfeld zu schaffen, das seien die Ziele der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bis heute, sagte Panten.

Große Aufmerksamkeit und viel Beifall wurden der Festrede des Ehrengastes Florian Pronold zuteil. Nach anerkennenden Worten für den Ortsverein ging dieser mit den derzeitigen schwarz/gelben Mehrheiten in Bayern und dem Bund schonungslos ins Gericht. Vom Versprochenen „mehr Netto vom Brutto für alle“ sei nichts übrig. Während sich abzeichne, dass Rentner und Arbeitnehmer zur Kasse gebeten würden, sei man mit Steuergeschenken für Hoteliers und reiche Erben großzügig. „Es darf nicht sein, dass sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem verabschieden“, urteilte Pronold. Der Systemwechsel, der derzeit auf den Weg gebracht werde, beseitige die soziale Gerechtigkeit und Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. „Jedes Jahr werden Werte in Höhe von 250 Milliarden Euro vererbt, warum soll es nicht möglich sein, etwa vier Milliarden für bessere Bildung, Kinderbetreuung, Forschung und Infrastruktur abzuzweigen“, fragte der SPD-Landesvorsitzende.

„Demokratie braucht bürgerschaftliches Engagement, dieses zeigt der Parkstettener Ortsverein zusammen mit seinen Freunden der Freien Wählergemeinschaft eindrucksvoll“, sagte der Straubinger Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak, in seinem Grußwort. Bürgermeister Hans Lohmeier, der in der Tradition der Straubinger SPD-Bürgermeister derzeit Pate des Ortsvereins ist, erinnerte, dass die SPD dumme Sprüche wie „die nehmen euer Häusl weg“ oder „rote Socken“, als Volkspartei längst widerlegt habe.

Grüße und Glückwünsche kamen auch vom SPD-Kreisvorsitzenden Daniel Süß, für die SPD-Kreistagsfraktion von Fritz Fuchs, von der Gemeinde durch Parkstettens Bürgermeister Heinrich Krempl und vom Partner in der gemeinsamen Gemeinderatsfraktion SPD/FWG durch den Sprecher der FWG Konrad Rothammer.

Still wurde es, als Martin Panten die Namen aller bisher verstorbenen Mitglieder des SPD-Ortsvereins verlas. Große Aufmerksamkeit fand auch eine Bilderpräsentation aus den letzten 40 Jahren der Vereinsgeschichte, die im Hintergrund lief. Nach Dankesworten des Ortsvorsitzenden an die vielen Helferinnen und Helfer sowie an die Unterstützer und Spender, die zum Gelingen des Festes beitrugen, spielte der junge Musiker Marco Meier aus Steinburg auf seiner „Steierischen“. Mit Grillspezialitäten, Steckerlfischen und guter Laune wurde bis nach Mitternacht würdig gefeiert.

Foto: Feierten den 50. Geburtstag des Parkstettener SPD-Ortsvereins: Konrad Rothammer, FWG-Sprecher, Reinhold Perlak, MdL, BayernSPD-Vorsitzender Florian Pronold, MdB, Straubings Bürgermeister Hans Lohmeier, Ortsvereinsvorsitzender Martin Panten, Kreisvorsitzender Daniel Süß und die Geschäftsführerin der Niederbayern-SPD, Christine Schrock

Weitere Fotos und Infos finden Sie unter spd-parkstetten.de

 

Homepage SPD KV Straubing-Bogen

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.