SPD fordert Maßnahmen gegen Unterrichtsausfall an Realschulen

Veröffentlicht am 06.02.2012 in Bildung

MdL Reinhold Strobl: Hohe Anzahl nicht planmäßig gegebener Schulstunden und volle Klassen machen Handeln erforderlich

Verstärkte Maßnahmen zur Bekämpfung des Unterrichtsausfalls an Realschulen, die am stärksten unter allen Schularten davon betroffen sind, fordert der SPD-Abgeordnete Reinhold Strobl, Mitglied des Haushalt-Ausschusses im Landtag. Strobl bezieht sich auf einen Bericht des Kultusministerium von Mitte Dezember an den Ausschuss, aus dem nach Ansicht des SPD-Haushaltspolitikers klar hervorgeht, dass insbesondere an Realschulen starker Handlungsbedarf besteht.

"Der Anteil an nicht planmäßig erteilten Schulstunden liegt an Realschulen bei fast zehn Prozent; das ist eine erschreckend hohe Zahl, die so an keiner anderen Schulform erreicht wird", kritisiert Strobl. "Der Rückgang beim ersatzlosen Unterrichtsausfall, den das Kultusministerium als Fortschritt gegenüber dem Bericht des Bayerischen Obersten Rechnungshofes über das Schuljahr 2007/2008 hervorhebt, ist eng verbunden mit einem erneuten Anstieg der Vertretungsstunden und damit auch mit einer Steigerung der Mehrarbeit."

Die Ausfallursache Nr. 1 - Erkrankungen - möchte Strobl genauer untersucht wissen. "Was ist der Grund dafür, dass Lehrer so oft krank werden? Anders gefragt: Gibt es Maßnahmen für die Lehrergesundheit, die hier greifen könnten?" Wenn das Kultusministerium will, dass 'Unterrichtsausfälle soweit wie möglich durch personal- und unterrichtsorganisatorische Maßnahmen aufgefangen werden', müsse man umgekehrt das Ministerium daran erinnern, dass vor allem der Freistaat gefordert ist, indem er mehr Lehrer einstellt.

In Bayern gab es vergangenes Schuljahr 1756 Realschulklassen mit mehr als 31 Schülern, so Strobl. "Auch ohne Stundenausfall stellt sich die Frage, warum hier nicht mehr Lehrer eingestellt werden. Die Staatsregierung fordert die Schulleitungen auf, sich mehr zu bemühen, um Unterrichtsausfall entgegenzuwirken. Die Frage ist doch, warum sich die Staatsregierung nicht ebenfalls bemüht."

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.