Wider das Vergessen - Zivilcourage heute

Veröffentlicht am 01.12.2011 in Allgemein

Das Video zu unserer Bewerbung beim Bundesparteitag um den Wilhelm-Dröscher-Preis 2011

SPD-Arbeitskreis Labertal beim SPD-Bundesparteitag in Berlin

Der SPD-Arbeitskreis Großes und Kleines Labertal hat zwar keinen Koffer in Berlin, aber er fährt trotzdem hin. Der Grund ist der Wilhelm-Dröscher-Preis des SPD-Parteivorstandes, für den sich der Arbeitskreis beworben hat und der im Rahmen des Bundesparteitages vom 4. bis 6. Dezember in Berlin verliehen wird. Der Arbeitskreis präsentiert seine umfangreiche Arbeit der letzten beiden Jahre im Rahmen einer Ausstellung während des Parteitages. Die Hauptcrew des Labertaler Ausstellungsstandes stellt dabei mit der Ortsvorsitzenden Madlen Melzer, Marktrat Armin Buchner, Bezirksgeschäftsführer a.D. Martin Auer und mit Maria Auer der Schierlinger SPD-Ortsverein. Leiterin der Delegation ist die Landshuter Kreisrätin und SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller, die als niederbayerische Delegierte am Bundesparteitag teilnimmt.

Ihre Mithilfe am Ausstellungsstand haben unter anderem die stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Johanna Werner-Muggendorfer, MdL, Niederbayern, und Werner Schieder, MdB, Oberpfalz, sowie die Neumarkter stellvertretende Landrätin und SPD-Kreisvorsitzende Carolin Braun zugesagt. Auch an Sponsoren fehlte es nicht. Der SPD-Landesvorsitzende und MdB Florian Pronold und MdB Werner Schieder gehören ebenso dazu wie die MdL’s Bernhard Roos und Reinhold Perlak. Das Gros der Spendenzulagen stammt von den Bezirksverbänden Niederbayern und Oberpfalz, den Unterbezirken Kelheim und Regensburg sowie den Kreisverbänden Landshut-Land, Regensburg-Land und Straubing-Bogen.

Das „Berlinale“-Team traf sich zu einer abschließenden Besprechung in Pfeffenhausen. Der Sprecher des AK-Labertales, Rainer Pasta, hatte als Designer und „spiritus rector“ der Ausstellung ganze Arbeit geleistet. Die SPD-Delegation freute sich riesig über die „1A-Qualität“ der Gestaltung des AK-Standes durch Rainer Pasta, der sich anders wie von Guttenberg ein „summa cum laude“ redlich und ehrlich verdient habe, wie Ruth Müller betonte. Auf die Ausstellungsbesucher und –besucherinnen warten zum Mitnehmen Lesezeichen als „Nachdenkzettel“ mit Zitaten von Sophie Scholl über Willy Brandt bis hin zum Regensburger Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zu Freiheit, Gewissen und Zivilcourage.

Großes Lob erhielt auch Felix Müller, der 11-jährige Sohn der SPD-Kreisvorsitzenden, der absolut professionell drei Unterstützer- Video-Filme für die Ausstellung produziert hatte. Rainer Pasta steuerte noch eine Power-Point-Präsentation für den Ausstellungsstand bei. Ob’s für einen Preis reichen wird? Schaung ma moi. Aber auch die Ehre, eingeladen worden zu sein, und in Berlin mitmachen zu dürfen, ist schon Freude genug.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.