Sonntagsruhe am Heiligabend – gegen den ansteigenden Konsumwahn an Weihnachten

Veröffentlicht am 08.11.2017 in Presse

Zur Möglichkeit einer verkürzten Ladenöffnungszeit am Sonntag, 24. Dezember 2017 erklärt der Bezirksvorstand der SPD-Oberpfalz:

„Die Öffnung von Supermärkten, Bäckereien und anderen Geschäften am diesjährigen Heiligabend lehnen wir kategorisch ab. Gerade im Einzelhandel herrschen äußerst ungünstige Arbeitsbedingungen, von einer viel zu geringen Bezahlung bis hin zu einer ohnehin hohen Arbeitsbelastung, spätem Feierabend und regelmäßiger Arbeitszeit am Wochenende. Diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jetzt auch noch am Heiligabend in ihre Arbeitsstätten zu berufen, halten wir für völlig überzogen. Wir sind fest davon überzeugt, dass es für jeden zumutbar ist, am Samstag vor Heiligabend die Einkäufe so vorzunehmen, dass man drei Tage überlebt“, so der SPD-Bezirksvorsitzende der Oberpfalz und Landtagsabgeordnete Franz Schindler.

Eine Ausdehnung der Ladenschlusszeiten, wie sie jetzt von den Freien Wählern gefordert wird, lehnt die Oberpfalz SPD einstimmig ab. „Wir brauchen keine längeren Ladenöffnungszeiten bis 22 Uhr, damit alle Verbraucher länger einkaufen gehen können. Wir brauchen vielmehr insgesamt eine Verkürzung der Arbeitszeit, damit mehr Zeit vom Tag für das Leben übrig bleibt. Längere Ladenöffnungszeiten belasten die hier Beschäftigten zusätzlich und schwächen auf der anderen Seite die Familien, das Vereinsleben und das Ehrenamt, denn hierfür bleibt am Ende des Tages immer weniger Zeit“, ergänzt Schindler.

Dass bereits mehrere Supermarktketten, darunter laut Medienberichterstattung auch Einzelhändler in Cham, angekündigt haben, am 24.12. dieses Jahres keine zusätzliche Ladenöffnung vorzunehmen,  begrüßt die OberpfalzSPD ausdrücklich und ruft alle Einzelhändler in der Oberpfalz dazu auf, ihre Geschäfte geschlossen zu lassen und sich ihren Schutzraum für Familie, Freizeit und Erholung zu bewahren.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.