Sacharow-Preis für mutige Jesidinnen

Veröffentlicht am 13.12.2016 in Presse

Starkes Signal: Die Europa-SPD begrüßt, dass der Sacharow-Preis für Menschenrechte, der am Dienstag, 13. Dezember, verliehen wurde, in diesem Jahr an Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Baschar geht. Die beiden Frauen wurden 2014, zusammen mit Tausenden anderen jesidischen Frauen, von der Terrororganisation Daesh (IS) aus dem irakischen Dorf Sindschar verschleppt und sexuell versklavt. Seit ihrer erfolgreichen Flucht engagieren sie sich von Baden-Württemberg aus für die jesidische Gemeinschaft und machen auf das Schicksal der Frauen aufmerksam, die Opfer der sexuellen Versklavung durch die Terrormiliz Daesh geworden sind.

„Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Bashar haben gerade im Europäischen Parlament eine bewegende Rede gehalten und verdienen für ihren Mut und ihr Engagement meinen tiefsten Respekt. Umso mehr freue ich mich, dass wir ihren besonderen Mut heute mit dem Sacharow-Preis auszeichnen konnten", so Ismail Ertug, SPD-Europaabgeordneter aus Amberg.

Der Vorschlag, die beiden jesidischen Menschenrechtsaktivistinnen im Namen der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten für den Preis zu nominieren, kam von Ertugs österreichischen Kollegen Josef Weidenholzer.

Mit der Vergabe des Preises an Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Bashar sendet das Europäische Parlament gleich mehrere wichtige Botschaften. "Es geht auch darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Daesh Völkermord an der jesidischen Minderheit begeht und in welch katastrophaler Menschenrechtslage sich die Menschen in den von Daesh kontrollierten Gebieten im Irak und in Syrien befinden", ergänzt Ertug. Die Preisträgerinnen stehen stellvertretend für das Schicksal anderer religiöser Minderheiten in der Region, die in ähnlicher Weise wie die Jesiden unter dem islamistischen Terrorregime von Daesh leiden.

Der Sacharow-Preis wird seit 1988 jährlich an Personen vergeben, die sich weltweit in besonderer Weise für die Menschenrechte eingesetzt haben.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.