Netzwerkreport Nr. 185

Veröffentlicht am 06.06.2016 in Kreistagsfraktion

Aktuelle Informationen aus der Kreisausschuss-Sitzung vom 06.06.2016

In der Kreisausschuss-Sitzung wurden u. a. auch zwei Punkte behandelt, für die wir als SPD-Kreistagfraktion die Initiative ergriffen hatten:

1.) Pflegefachhelferausbildung für Asylbewerber und Flüchtlinge in Vilsbiburg

Im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags hatten wir den Antrag gestellt, zusätzliche Ausbildungsplätze für Migranten und Flüchtlinge im Bereich der Pflegefachhelferausbildung bereitzustellen. Das Kultusminsterium hat die Rahmenrichtlinien für einen Schulversuch entwickelt und wir haben im Landkreis Landshut mit dem Landrat und dem Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe Kontakt aufgenommen, um eine Bewerbung  zu unterstützen. Die Regierung von Niederbayern hat den Antrag aus Vilsbiburg bewilligt, sodass zum 1. September 16 junge Menschen im Alter von 16 - 21 Jahren die besondere zweijährige Ausbildung (normale Ausbildungsdauer = 1 Jahr) starten können. Voraussetzung ist der Mittelschulabschluss. Im ersten Jahr werden in 37 Unterrichtswochen die grundlegenden Kompetenzen im sprachlichen und allgemeinbildenden Bereich vermittelt. Im zweiten Jahr beginnt die Pflegefachhelfer-Ausbildung an einem der Krankenhäuser mit zusätzlichem Unterricht in Vilsbiburg.

2.) Situation der Frauenhäuser

Als SPD-Fraktion haben wir den Antrag gestellt, die Situation der Frauenhäuser in unserer Region - in Absprache mit den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten in Niederbayern - zu eruieren und Erweiterungsmaßnahmen zu prüfen. Hintergrund ist die Studie des Instituts für empirische Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg, die ermittelt hat, dass in Bayern rund 35% mehr Frauenhaus-Plätze als bisher vorhanden sein müssten. Unser Antrag wurde einstimmig angenommen.

3.) Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Am 15.10.2015 wurde beschlossen, für den Landkreis Landshut ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept zu entwickeln, die ersten Ergebnisse wurden am Montag im Kreisausschuss festgestellt, die Präsentation wird am 27. Juni im Landratsamt erfolgen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch verschiedene Zuschussangelegenheiten behandelt.

 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.