Mehr Service für Bahnreisende

Veröffentlicht am 03.08.2010 in Verkehr

MdL Reinhold Strobl fordert "Lifting" für die Bahnhöfe und Barrierefreiheit

Bereits im Mai dieses Jahres kritisierte MdL Reinhold Strobl in einem Brief an Bundesverkehrsminister Ramsauer die Beschaffenheit der Bahnhöfe und Bahnhofsanlagen. „Viele Bahnhöfe - nicht nur in der Oberpfalz - sehen nicht gerade einladend aus“, so der Abgeordnete. Fs können auch manche Vorzeigeprojekte nicht darüber hinwegtäuschen: „Oft fehlt es den Bahnhöfen an den notwendigsten Service-Einrichtungen“. Bisher erhielt Strobl aber noch keine Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium.

Bahnhöfe sollten nach Ansicht des SPD-Landtagsabgeordneten ein Service-Zentrum für die Reisenden, ein Aushängeschild für das eigene Land sein, Deutschland als Gastland Touristen repräsentieren und dabei die Reisenden freundlich und gepflegt empfangen. Reisende sollten sich auf den Bahnhöfen wohl fühlen und sich, sofern sie als Touristen zu uns kommen, später nicht an verwahrloste und marode Bahnhofsanlagen erinnern müssen. So die Meinung Strobls.

Die Möglichkeit, Wartezeiten in einigermaßen gemütlichen, aber zumindest sauberen und gepflegten Aufenthalträumen überbrücken zu können, Fahrkarten oder Reiseartikel an einem Kiosk und nicht am Automaten kaufen zu können, sei an vielen Bahnhöfen nicht mehr möglich. Strobl: „Vor allem aber sollte der Reisende und Gast während seines Aufenthaltes in unserem Land nicht auf so selbstverständlichen Komfort wie Toilettenanlagen oder zumindest den Zugang zu Toiletten verzichten müssen. Wer häufiger auf unseren Bahnstrecken unterwegs ist, weiß allerdings, dass man hier manchmal in Ermangelung selbiger schon in Bedrängnis kommen kann.“

Dasselbe sei natürlich gerade auch für die Berufspendler sehr wichtig. Der Landtagsabgeordnete bittet den Bundesverkehrsminister in seinem Brief, hier vor allem von politischer Seite tätig zu werden und sich unter anderem verstärkt für faire Pachtverträge mit den Pächtern der Bahnhofsgebäude einzusetzen. „Wäre es nicht in dem einen oder anderen Fall besser, die Bahnhofsgebäude entsprechend zu sanieren und damit aufzuwerten, statt auch noch die letzten Bahnhofsgebäude möglichst gewinnbringend zu verkaufen?“ So die Frage des Abgeordneten an den Bundesverkehrsminister.

Ein besonders wichtiges Anliegen ist Strobl auch der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe: „Auch diesbezüglich bat ich den Bundesverkehrsminister um schnellstmögliche Verbesserungen und Lösungsvorschläge. Leider habe ich bisher noch keine Antwort erhalten.“ Statt Millionen von Euros in immer schnellere Züge zu setzen, wäre es angebracht, mehr auf die Qualität der Züge, auf den Zustand der Bahnhöfe und den Service Wert zu legen.

Ob der Zug von der Stadt A bis zur Stadt B nochmals 5 Minuten schneller ist, interessiert eigentlich nur wenige.“ findet Strobl. Ob aber in den Zügen die Klimaanlagen funktionieren, ob auf manchen Strecken noch Züge aus dem letzten Jahrhundert eingesetzt werden, ob die Züge pünktlich sind oder ob es immer wieder Verspätungen gibt, ob die Bahnhöfe barrierefrei sind und wie es mit dem Service auf den Bahnhöfen steht, interessiere schon mehr Bahnkunden. Hier zu investieren wäre vernünftig und notwendig.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.