Die Kopfpauschale: ungerecht und unbezahlbar

Veröffentlicht am 16.05.2010 in Lokalpolitik

Alois Schmid (Mitte) erhält von Ursula Egner und Harald Unfried die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD.

Alois Schmid von der Ergoldinger SPD für 40 Jahre Treue geehrt
Ergolding. Zur Jahreshauptversammlung und zu Ehrungen traf sich der SPD Ortsverein im Gasthaus Proske. Die Ortsvorsitzende, Ursula Egner, konnte neben den Mitgliedern auch den Unterbezirksvorsitzenden, Harald Unfried, begrüßen, der ein Referat zur Kopfpauschale hielt.

In ihrem Rechenschaftsbericht ging die Ortsvorsitzende auf die zahlreichen Aktivitäten der Partei im Gemeindeleben ein wie zum Beispiel die Teilnahme am autofreien Sonntag und am Ferienprogramm. Auch das Sommerfest im Gasthaus Proske bereicherte das gesellschaftliche Leben Ergoldings. Die politischen Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren geprägt durch Europa- und Bundestagswahl. Leider hätten die Plakataktionen und das Verteilen einer Sonderausgabe des „Marktspiegels“ nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Auf Ortsebene werde dagegen die SPD wahrgenommen, was das Verdienst der aktiven Mitglieder ist. Die Seniorenbeauftragte des Marktes Ergolding bedankte sich bei ihren Gemeinderatskollegen Deliano und Czichon für ihr Engagement, sowie bei ihren Vorstandskollegen Fink, Wolf und Egner für die vorbildliche Wahrnehmung ihrer Funktionen. Nachdem Kassierer Werner Wolf den Kassenbericht verlesen hatte und Kassenprüferin Gabriele Treidl die einwandfreie Kassenführung attestiert hatte wurde die Vorstandschaft entlastet.
Einem Mitglied galt die besondere Aufmerksamkeit an diesem Abend. Alois Schmid wurde für 40 Jahre Parteizugehörigkeit vom Unterbezirksvorsitzenden und der Ortsvorsitzenden geehrt. Er erhielt ein kleines Geschenk, und eine Urkunde mit Nadel. Der ehemalige Personalrat war 1970 wegen der Politik Willy Brandts in die SPD eingetreten und freut sich, dass jetzt auch sein Enkel diesen Schritt getan hat.
Harald Unfried informierte mit einem Referat die Teilnehmer über die von Schwarz-Gelb geplante Kopfpauschale in der Krankenversicherung. Die Mehrheit der Bundesbürger lehne die Kopfpauschale ab, sei sie doch ungerecht und unbezahlbar. Sie bedeute das Ende der Familienversicherung wobei so wichtige Aspekte wie Belastungsgrenze und Sozialausgleich noch nicht klar sind. Die Frage sei, welche Steuer erhöht wird. Wäre es die Mehrwertsteuer, so würden viele den eigenen Sozialausgleich selber bezahlen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.