Gegen das Vergessen und für das „Nie wieder“

Veröffentlicht am 29.04.2024 in Allgemein

SPD-Ortsverein Neufahrn mit Johannes Kolbinger, (4. v. l.) sowie Ruth Müller, MdL (3. v. l.) und Karin Hagendorn (3vr)

Wanderausstellung des FC Bayern Museums bei den Gartentagen präsentiert

„In einem guten Team kommt es auf das Zusammenspiel und die Leistung an und nicht darauf, welche Religion oder Hautfarbe jemand hat“, so die Vorsitzende der SPD Neufahrn, Bianca Marklstorfer bei der Präsentation der Ausstellung „Verehrt. Verfolgt. Vergessen“ über die jüdischen Mitglieder des FC Bayerns in den 1930er Jahren. Und dieser Team-Gedanke gelte eben nicht nur beim Fußball, sondern in der Arbeit, im Verein, in der Politik und stärke letztendlich die Gesellschaft. Am Vorabend der Neufahrner Gartentage wurde die Wanderausstellung des FC Bayern-Museums, die schon weltweit präsentiert wurde, gemeinsam mit Johannes Kolbinger vom Schlosshotel Neufahrn eröffnet. Karin Hagendorn als Sprecherin des SPD AK Labertal hat die Rollbanner, die auf die Schicksale der FC-Bayern-Mitglieder, die als Spieler, Gönner, Funktionäre tätig waren, bereits im letzten Sommer für mehrere Wochen reserviert, um sie im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft zeigen zu können. Als Schirmherrin der Wanderausstellung war die Generalsekretärin der BayernSPD, Ruth Müller, MdL in Neufahrn, um die historische Einordnung vorzunehmen und die Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft anzumahnen, die sich aus der Geschichte ergebe. Dabei machte sie deutlich, dass es der Anstrengung aller bedarf, um die Gesellschaft zusammenzuführen und nicht zu spalten: „Wer ständig polemisiert und Stadt gegen Land, Studierte gegen Handwerker, Jung gegen Alt, Fleischesser gegen Veganer, die Anzugträger gegen die Lederhose ausspiele und gegen sozial Schwache hetze, hat am Ende ein gerüttelt Maß an Verantwortung für einen Rechtsruck im Land und beschädigt die Demokratie“. Dabei wisse man, dass die Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 viele Jahre Vorlauf hatte, in denen sich zu viele in der Sicherheit gewiegt hätten, dass es sie selbst nicht betreffen würde. „Mit dieser Ausstellung wollen wir einen Beitrag zur wichtigen Erinnerungs- und Bildungsarbeit in unserer Region leisten und zum Nachdenken anrgen“, so Bürgermeister Peter Forstner.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.