Eigentlich war ja das große Gastzimmer für die SPD reserviert – doch dann bekamen die Rainer ein Rockkonzert geschenkt und die SPD wich ins Nebenzimmer aus, mit der Folge dass es eine sehr enge und hitzige Veranstaltung wurde. Eigentlich genossen die Sozialdemokraten des Landkreises die Situation, erinnerte sie doch an bessere Tage, in denen man mit solchen Veranstaltungen regelmäßig die Säle füllen konnte. Der Anlass war ja auch entsprechend: Die Weichen für die kommenden Wahlen sollten gestellt werden – eine Herausforderung unmittelbar nach der verlorenen Bundestagswahl.
Kreisvorsitzender Martin Kreutz konnte eine Vielzahl von Ortsvorsitzenden und Mitglieder begrüßen, die dazu aufgerufen waren, die Landkreiskandidaten für die Stimmkreiskonferenz zur 2018 stattfindenden Landtags- und Bezirkstagswahl zu bestätigen. Kreisvorsitzender Martin Kreutz erklärte vorab die Motivation der Kreisvorstandschaft gerade diese beiden Kandidaten ins Rennen zu schicken und dies über eine Mitgliederversammlung bestätigen zu lassen: „Wir wollen endlich Kontinuität in unserer Personalpolitik und eine offene und transparente Entscheidung!“ Als Kandidaten stellten sich Uli Aschenbrenner aus Ascha für die Landtagskandidatur und Marvin Kliem aus Mitterfels für die Bezirkstagswahl vor.
Kompetenz und Lösungsansätze für die Bewältigung der anstehenden Veränderungen
Uli Aschenbrenner erhielt erst vor kurzem Bayern weite Anerkennung für seine Kandidatur um den Landesvorsitz und das dabei erreichte sehr respektable Ergebnis. Entgegen dieser Kandidatur, „die doch eher aus dem Bauch heraus erfolgte“, hat sich Aschenbrenner viele Gedanken um die Landtagskandidatur gemacht. Verortet in der Region, erfahren in der Kommunalpolitik und beruflich breit aufgestellt, sieht er für sich eine gute Voraussetzung, Stadt und Landkreis im Landtag vertreten zu können. Als gelernter Spengler finanzierte er sich sein Studium durch Wocheendarbeit selbst. „Ich weiß, was es heißt mit meinen Händen zu arbeiten“, so Aschenbrenner . Nachdem Studium wurde er Berufsschullehrer und hielt den Kontakt zum Handwerk, den Betrieben in der Region und bildete Tausende Nachwuchskräfte aus. Aschenbrenner sieht allein in der SPD, als Partei des Fortschritts und der Vertretung der arbeitenden Bevölkerung, die Kompetenz und Lösungsansätze für die Bewältigung der anstehenden, grundlegenden Veränderungen in der Gesellschaft.
Marvin Kliem, Ortsvorsitzender in Mitterfels, bewarb sich um die Kandidatur zur Bezirkstagswahl. Als Juso sei er sicher nicht der typische Kandidat für den eher mit Älteren besetzten Bezirkstag, aber er wolle gerade die Themen der Jugend in dieses Gremium einbringen, u.a. die Verbesserung der Jugendpsychiatrie in den Bezirkskrankenhäusern, so Kliem. Seine Aktivitäten im Kreisvorstand des Jugendrotkreuzes und die Arbeit bei den Jusos würden ihn für dieses Amt empfehlen, so Kliem in seiner Vorstellung.
Eindeutiges Mitgliedervotum für die Kandidaten
Nach einer kontroversen Diskussion wurde Uli Aschenbrenner mit deutlicher Mehrheit und Marvin Kliem einstimmig zum Kandidaten der LandkreisSPD für die Stimmkreiskonferenz am 11. November bestätigt.
Die für die Veranstaltung angekündigte Wahlanalyse musste vertagt werden, weil mittlerweile das Rockkonzert im Nebenraum eine Kommunikation unmöglich gemacht hatte. Martin Kreutz wies abschließend auf den für den 24. November geplanten Pflegeempfang der LandtagsSPD in Mallersdorf-Pfaffenberg hin, mit dem dieses Jahr der Jahresabschluss des Kreisverbandes verbunden ist.
Bildunterschrift: Die Kandidaten der LandkreisSPD für die Delegiertenversammlung im November: Uli Aschenbrenner (li.) und Marvin Kliem (4.v.li.) mit Johanna Uekermann (2.v.li., Ortsvorsitzendem Bruno Kemmer (3.v.li.) und der Kreisvorstandschaft um Vorsitzenden Martin Kreutz (re.)
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Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.
- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.
Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.
Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.
Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.
Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!
Vortrag 1: Langquaid Vortrag 2: Geiselhöring Vortrag 3: Rottenburg Vortrag 4: Straubing Vortrag 5: Aufhausen --------------------------------- Dröscher- Preis 2011 - "SPD erneuert sich" AK- Labertal erringt Platz 3 beim Bundesparteitag in Berlin Unterstützervideo I Unterstützervideo II Unterstützervideo III Unterstützervideo IV >Unser Wettbewerbsbeitrag: Wider das Vergessen - Zivilcourage heute Bilderimpressionen vom Stand der Labertaler SPD
Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.