Asylpolitik – Wild bittet um Unterstützung für Kommunen

Veröffentlicht am 29.06.2015 in Presse

Die Regensburger Landtagsabgeordnete hat sich in einem Schreiben an Bayerns Sozial- und Integrationsministerin Emilia Müller gewandt. Sie bittet darum um Unterstützung für die Kommunen, um weiterhin am Prinzip der dezentralen Unterbringung festhalten zu können. „Mir als Sozialdemokratin ist die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge ein großes Anliegen. Ich bin der festen Überzeugung, dass so Integration deutlich schneller gelingen kann und dass Bayerns Bürgerinnen und Bürger einfacher und unkomplizierter in Kontakt zu den Flüchtlingen kommen und sich so die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung insgesamt deutlich erhöht“, erklärt Margit Wild.

Sie wisse aber auch, dass die dezentrale Unterbringung einen deutlich größeren Aufwand für die Landratsämter und die kreisfreien Städte bedeutet. Gerade im Bereich der Asylsozialberatung und im Bereich der sozialpädagogischen Betreuung sei ein Verhältnis von 1:150 oder 1:180 nicht leist- und tragbar. Alleine schon, weil die vielen Flächenlandkreise Bayerns enorme Fahrtzeiten beanspruchen. Wild erhoffe sich, dass die Kommunen, die Landkreise und die kreisfreien Städte hier intensiver unterstützt werden, damit die dezentrale Unterbringung erfolgreich und problemlos sichergestellt werden kann. „Dazu ist meiner Ansicht nach ein Betreuungsschlüssel von ca. 1:80 unerlässlich“, macht Wild deutlich.

„Die finanzielle Unterstützung der Vermieter durch staatliche Gelder sollte mit entsprechenden Aufgaben der Vermieter gekoppelt werden“, fordert die Landtagsabgeordnete. Dabei bräuchten die Kommunen mehr Unterstützung um die Überwachung der Aufgaben der Vermieterinnen und Vermieter leisten zu können.

Wild lobte die bislang geleistete Arbeit in Bayern ausdrücklich: „Unsere Kommunen in Bayern leisten vielerorts einen großartigen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge. Beispielhaft sei Regensburg zu nennen: Die Stadt hat sich initiativ für eine Erstaufnahmeeinrichtung beworben, beschult junge Flüchtlinge in vielen speziellen Klassen an städtischen Schulen, richtet Übergangsklassen an Gymnasien ein, hat eine Koordinierungsstelle zur Beschulung von Flüchtlingen geschaffen, die Stadt engagiert sich intensiv bei der Beschäftigung der Flüchtlinge und sie koordiniert mit einer zusätzlichen Stelle das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger in der Kommune“.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.