Gesundheit der Senioren im Blick

Veröffentlicht am 22.06.2015 in Kreistagsfraktion

Landkreis-SPD besichtigte Schlossklinik und Schloss-Reha – Über Barrierefreiheit im Krankenhaus diskutiert

„Noch bevor der „Demographische Wandel“ im Bewußtsein der Menschen angekommen ist, hat sich die Schlossklinik Rottenburg auf den Weg gemacht, um ein besonderes Angebot für ältere Menschen im Gesundheitsbereich zu bieten“, erinnerte MdL Ruth Müller an die Anfänge der geriatrischen Medizin in Rottenburg.

1994 wurde aus dem „Kreiskrankenhaus Niederhatzkofen“ die erste Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation in Bayern. Von Anfang an mit dabei war Chefarzt Dr. Klaus Timmer, der die zahlreichen SPD-Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Landshut durch die Einrichtung führte.

Die Altersmedizin umfasse verschiedene Ebenen, sie müsse neben der medizinisch-organischen Seite auch die sozialen und psychischen Umstände betrachten und vor allem dafür sorgen, dass die „funktionale Ebene“ verbessert wird, erläuterte Dr. Klaus Timmer die Philosophie des Hauses. Wir schauen „was kann der Patient?“ und versuchen eine Verbesserung zu erreichen. Dass dies gelinge, mache auch der „Barthel-Index“, der in REHA-Einrichtungen verwendet wird, deutlich: Die durchschnittliche Verweildauer liege bei 22 Tagen und innerhalb dieser Zeit verbessere sich das Befinden der Patienten von 45 auf 65 Punkten bei der Entlassung. Der Index bewertet verschiedene Fähigkeiten, wie Körperpflege, Mobilität oder An- und Ausziehen mit Punkten und so werde versucht, in den einzelnen Bereichen mehr Selbständigkeit zu erreichen.

Ungenügend sei jedoch die Finanzierung, da der Tagessatz rund 50 Euro weniger betrage, als zur Kostendeckung nötig wären, erläuterte Dr. Klaus Timmer auch den monetären Aspekt. Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die auch im Ausschuss für Gesundheit und Pflege tätig ist, berichtete, dass ihre Fraktion den Antrag gestellt habe, dass die Pflegeversicherung an den Kosten der geriatrischen Rehabilitation mitbeteiligt werden solle.

Zu LAKUMED, dem „Landshuter Kommunalunternehmen für medizinische Versorgung“ gehören auch die Krankenhäuser in Achdorf und Vilsbiburg. Aufgrund des orthopädischen Spektrums in Vilsbiburg sei deshalb die Idee entstanden, im Landkreis Landshut eine Einrichtung zur „Anschlussheilbehandlung“ (AHB) zu errichten. Durch die bereits vorhandenen Angebote wie Ergotherapie und Bewegungsbad sei der Standort Niederhatzkofen ausgewählt worden und 2012 konnte die „Schloss-Reha“ eröffnet werden, die es nun den Patienten ermöglicht, wohnortnah die drei Wochen der Anschlussheilbehandlung zu bekommen.

Die „Barrierefreiheit“ habe hier selbstverständlich eine große Rolle gespielt, die Raumgestaltung wurde entsprechend konzipiert, in den Aufzügen gibt es große Knopfleisten und auch eine akustische Ansage und die Übergänge sind ebenerdig. Die SPD-Kommunalpolitiker waren vom Ambiente der Schlossklinik und der Schloss-Reha beeindruckt. Das Konzept der beiden Häuser, wohnortnah eine medizinische Versorgung anzubieten, müsse auf Dauer erhalten bleiben.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.