Neonazis müssen draußen bleiben!

Veröffentlicht am 01.12.2011 in Kreisvorstand

stv. Kreisvorsitzender Josef Kollmannsberger und Generalsekretärin Natascha Kohnen

Die SPD im Landkreis Landshut ist angesichts der Meldung vom Wochenende, dass die Jugendorganisation der NPD einen Parteitag im Landshuter Hans-Leinberger-Gymnasium abhalten will, entsetzt. „Noch am Samstag haben wir uns mit betroffenen Bürgern einer Gemeinde über Strategien im Kampf gegen die Rechte Szene auseinandergesetzt“, erinnert die Kreisvorsitzende Ruth Müller. Der Referent des Nachmittags hatte dort bereits berichtet, dass für das Landshuter Gymnasium eine Anfrage der JN (Junge Nationaldemokraten) laufe. Die Auszeichnung des Hans-Leinberger-Gymnasiums mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, würde damit ad absurdum geführt.

Stellvertretender Kreisvorsitzender Josef Kollmannsberger kontaktierte bei einem Besuch in München in dieser Sache die SPD-Landtagsfraktion mit Generalsekretärin Natascha Kohnen.

„Es gilt klar „Farbe zu bekennen“, nicht wegzuschauen, aber dennoch besonnen zu handeln“, bekräftigte Natascha Kohnen.
Es wäre unerträglich, wenn das braune Gedankengut in einer Schule im Rahmen einer Parteiveranstaltung Raum findet.

„Neonazis, Rechtsextremen und Rechtspopulisten darf kein Fußbreit Raum auf unseren Straßen und Plätzen gelassen werden.“, so Josef Kollmannsberger, stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD.

Man dürfe keine Befürchtungen haben, dass das Image der Schule durch die Beschäftigung mit dem Rechtsextremismus beschädigt werde - mit einer positiven und zielgerichteten Aktion könne man dagegen halten, bestätigt Kreisvorsitzende Ruth Müller. „Wir sind gerne bereit, eine der in den letzten Jahren im Landkreis gezeigten Ausstellungen zum Thema „Rechtsradikalismus“ und „Zivilcourage“ erneut für die Schule zu organisieren. So hätte man eine positive Symbolwirkung und unterstützt gleichzeitig Menschen, die Zivilcourage zeigen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.