Geschichtswerkstatt "Todesmärsche" - 1

Todesmarsch Flossenbürg - Roding - Wörth aD - Ergoldsbach

Todesmarsch Flossenbürg - Roding - Wörth aD - Ergoldsbach

Mit dem Näherrücken amerikanischer Truppen wurde Mitte April 1945 das KZ Flossenbürg von der SS geräumt und die meisten Häftlinge in „Evakuierungsmärschen“, die in Wirklichkeit zu „Todesmärschen“ wurden, nach Süden in Richtung Dachau getrieben. Am 20. April 1945 verließ die Hauptmasse von über 10 000 Häftlingen Flossenbürg.

Über Pleystein, Pullenried, Winklarn, Rötz und Stamsried erreichten die schier endlosen Kolonnen am 23. April den heutigen Rodinger Ortsteil Wetterfeld, wo die Marschsäulen aufgeteilt und auf getrennten Wegen  weitergetrieben wurden.

Über 3 000 Häftlinge befanden sich noch in und um den Ort Wetterfeld, als amerikanische Truppen den letzten dieser Elendszüge einholten. Stunden zuvor hatten die SS-Wachen noch ein Blutbad angerichtet und im Wetterfelder Gemeindeholz 46 Häftlinge erschossen.

So verlief eine Route über Cham - Wörth ad D – Aholfing – Mötzing – Aufhausen – Grasslfing – Mallersdorf – Oberlindhart – Neufahrn – Ergoldsbach und wurde in der Nähe Landshuts befreit

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.