MdB Uli Grötsch (Mitte) im Gespräch mit Maximilian Janker, Ingo Kraus, Konrad Stahl und Gabriele Reil (v.l.n.r.)
Bereits zum elften Mal trafen sich am gestrigen Montag über 200 Werkstatträte aus dem ganzen Bundesgebiet auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, um über die geplanten Vorhaben zur Verbesserung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen ins Gespräch zu kommen. MdB Uli Grötsch freute sich, darunter auch die Werkstatträte Gabriele Reil, Konrad Stahl, Maximilian Janker und Ingo Kraus von den HPZ-Werkstätten in Irchenrieth und Weiden in Berlin begrüßen zu dürfen. Im Vordergrund standen in diesem Jahr das Bundesteilhabegesetz sowie die darin geplanten Neuregelungen für die Werkstätten.
Der Gesetzentwurf sieht weitreichende Änderungen der Werkstättenmitwirkungsverordnung im Sinne der Menschen mit Behinderungen vor. „Werkstattbeschäftigte werden in Zukunft nicht nur Mitwirkungs-, sondern echte Mitbestimmungsrechte haben“, erklärt MdB Uli Grötsch. „Wir werden zudem bessere Freistellungsmöglichkeiten schaffen und Frauenbeauftragte in den Werkstätten etablieren, die sich für mehr Gleichberechtigung einsetzen werden.“ Gleichzeitig werde der Übergang von der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtert, ein unbürokratisches Rückkehrrecht in die Werkstatt eingeführt sowie für Arbeitgeber die Möglichkeit erweitert, bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen Lohnkostenzuschüsse zu erhalten.
„Ich freue mich, dass so weitreichende Verbesserungen für die Werkstattbeschäftigten und ihre Interessenvertretungen Eingang in den Entwurf des Bundesteilhabegesetzes gefunden haben“, betont Grötsch. Dies sei nicht zuletzt auch eine Folge des wertvollen und regelmäßigen direkten Kontakts zwischen den SPD-Abgeordneten und den Werkstatträten, bedankte sich Grötsch bei den Teilnehmern aus seinem Wahlkreis.