SPD-Kreistagsfraktion besichtig Baustelle des Mehr-Generationen-Wohnens in Ergolding

Veröffentlicht am 13.09.2022 in Kommunalpolitik

Strauß erläuterte, dass in der Wohnanlage Platz für ältere Menschen sein soll, die ihre Wohnung oder ihr Haus nicht mehr putzen und erhalten wollen oder können und sich deshalb etwas Kleineres suchen. Dabei können sie selbst entscheiden, ob sie Unterstützung (etwa durch einen Pflegedienst) brauchen oder nicht. Das Grundstück hat der Markt Ergolding auf Erbaurecht von der Pfarrei bekommen.

Die Nachfrage nach Wohnungen ist in Ergolding, wie im gesamten Landkreis, enorm. „Vor allem günstiger Wohnraum ist schwer zu bekommen“, bedauerte Ruth Müller, MdL und bezeichnete die Wohnungssuche als eine große Herausforderung – vor allem für ältere Menschen. Wenn ältere Menschen im Mehr-Generationen-Wohnen ein neues Zuhause finden und ihre Immobilien wiederum Familien mit Kindern zur Verfügung stehen, profitieren am Ende beide Seiten, meinte Müller.

Deshalb setzt sich SPD-Gemeinderat und Seniorenbeauftragter Joachim Czichon dafür ein, dass der Mietpreis im Gemeinderat festgelegt und dabei bewusst gesteuert wird. Zwar solle das Mehr-Generationen-Wohnen eine Rendite bringen, wie Strauß erläuterte, doch müsse das nicht um jeden Preis passieren. Dass hier Wohnraum für die eigenen Bürger geschaffen wird, gefiel den Kreisräten, darunter Sebastian Hutzenthaler und Peter Forstner. „Schließlich verdanke man der älteren Generation von heute den eigenen Wohlstand“, bekräftigten sie.

„Wir bauen hier einen hohen Standard, aber keinen Luxus“, sagte Strauß, während er die Gäste der SPD über die Baustelle führte. Besonders interessiert waren die Kreisräte um Sabine Größer und Sibylle Entwistle an der Sozialstation und der Tagespflege mit 18 Plätzen, die ebenfalls in der Wohnanlage Platz finden sollen. AWO-Geschäftsführer Philipp Buchta erläuterte das Konzept. Er hat sogar Ideen, wie die AWO das Mehr-Generationen-Wohnen noch zusätzlich bereichern könnte.

Ein weiterer Mieter neben der AWO Landshut ist die Lebenshilfe Landshut, die drei Wohnungen mieten wird und sie für erwachsene behinderte Personen zur Verfügung stellt. Aber auch Familien sollen ihren Platz finden. So stehen laut Strauß etliche Wohnungen mit vier oder fünf Zimmern zur Verfügung, die vor allem an Familien mit mehreren Kindern vermietet werden sollen. Aktuell gebe es im Rathaus schon viele Anfrage, Bewerbungen seien aber noch nicht möglich, betonte Strauß, der mit Günter Deller aus dem Bauamt auf die Baustelle unweit des Ergomar gekommen war.

Die SPD-Kreisräte um Franz Göbl waren sich einig, waren sich einig, dass in Ergolding ein Vorzeigeprojekt entsteht. Die Marktgemeinde habe den finanziellen Spielrahmen und deshalb auch die Verantwortung, sich nicht nur für die Kinder, sondern auch für Senioren einzusetzen. Die SPD-Kreisräte bedankten sich vor allem bei Joachim Czichon, dass er sich aktiv in die Planungen einbringt und dabei die sozialdemokratische Sichtweise auf dieses Wohnprojekt vertritt.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.