SPD fordert: Keine weiteren Reaktorblöcke für Temelin

Veröffentlicht am 20.09.2011 in Umwelt

Atomkurs der tschechischen Regierung in der Kritik

Die von der konservativen Regierung in Tschechien geplante verstärkte Orientierung hin zu mehr Kernenergie mit dem Bau weiterer Reaktorblöcke für das Kernkraftwerk Temelin stößt bei MdL Reinhold Strobl, Sprecher der oberpfälzer SPD-Landtagsabgeordneten, auf Unverständnis und Unbehagen.
„Die Menschen in Bayern wollen den Atomausstieg", so Strobl. "30.000 Unterschriften, die im Rahmen einer Massenpetition für den Atomausstieg gesammelt wurden, machen dies deutlich. Viele Gemeinden in der Oberpfalz und vor allem im Grenzgebiet zur tschechischen Republik mag die Meldung, dass die tschechische Regierung den Bau zweier neuer Reaktorblöcke durchsetzen möchte, vor den Kopf stoßen. Immerhin ist Temelin nur 60 km von der bayerischen Grenze entfernt.“

In Zeiten eines vereinten Europas und des Gedankens der Abkehr von der Kernenergie hin zu regenerativen Energien stoße der geplante Ausbau der Kernenergie auf tschechischer Seite auf Unbehagen. Die Menschen wollten den Ausstieg aus der Atomenergie und den Ausbau der erneuerbaren Energien. Strobl: „Etwas mehr Gesprächs- und Abstimmungsbereitschaft von Seiten der tschechischen Regierung und ein sensiblerer Umgang mit den Interessen und Wünschen der Menschen in den Nachbarländern wäre nicht nur wünschenswert, sondern notwendig.“

Strobl hofft, dass die konservative Regierung um den Ministerpräsidenten Petr Necas nicht weiter an diesem Vorhaben festhält. Die Bemühungen um eine gute nachbarschaftliche Beziehung der beiden Nachbarländer Tschechien und Bayern dürften darunter jedoch nicht leiden. Er könne sich nicht vorstellen, dass Tschechien auf Dauer an diesem Kurs festhält, nachdem immer mehr Länder in Europa auf regenerative Energien setzen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.