„Otto-Wels-Preis für Demokratie“

Veröffentlicht am 25.11.2012 in AntiFa/Migration

SPD-Vertreter der Ortsvereine im SPD-AK Labertal mit den Sprechern Rainer Pasta (6. v. r.) und Ruth Müller (1. v. l.)

SPD AK Labertal ruft Schulen und Jugendgruppen zur Teilnahme auf

Der SPD-AK Labertal hat einen Arbeitsschwerpunkt im Bereich Rechtsextremismus. Seit der Gründung des Arbeitskreises, dem 15 SPD-Ortsvereine in den fünf Landkreisen Landshut, Straubing, Kelheim, Regensburg und Dingolfing angehören, konnten viele Aktionen durchgeführt werden. Den beiden Sprechern des SPD AK Labertal Rainer Pasta aus Geiselhöring und Ruth Müller aus Pfeffenhausen gelang es immer wieder, interessante Ausstellungsreihen zum Thema „Rechtsextremismus“ in die Region zu holen und an Schulen und Institutionen zu vermitteln. Auch die historischen Themennachmittage sind ein fester Bestandteil im Jahresplan der SPD-Ortsvereine in der Region geworden. Für das kommende Jahr, in dem sich die Machtergreifung Hitlers zum 80. Mal jährt, wollen die SPD-Mitglieder den Schwerpunkt auf den Widerstand der „Weißen-Rose“ legen. „Das Edelste, was die Demokratie hervorgebracht hat“ – so nannte Ministerpräsident Horst Seehofer beim Festakt „120 Jahre bayerische Sozialdemokratie“ die Rede von Otto Wels. Am 23. März 2013 jährt sich die mutige Rede des SPD-Reichstagsabgeordneten zum 80. Mal, in der er sagte: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, aber die Ehre nicht“.

Mit dem Gesetz trat der Reichstag seine Rechte als Gesetzgeber an das NS-Regime ab und besiegelte das Ende der Weimarer Demokratie. Allein die sozialdemokratische Fraktion widersetzte sich und stimmte gegen die Ermächtigung Hitlers. „Die Rede von Otto Wels und sein mutiges Eintreten für die Demokratie haben bis heute eine bleibende Aktualität“, so Rainer Pasta. Dies zeige die Verbreitung rechtsradikaler, rassistischer und antidemokratischer Einstellungen und nicht zuletzt die Mordserie der rechtsextremistischen Terrorzelle NSU. „Wir müssen unsere freiheitliche Demokratie stets aufs Neue verteidigen und bewahren,“ erläutert Ruth Müller.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, in dem sich junge Menschen aus der Region mit der Rolle der Demokratie kreativ auseinanderzusetzen sollen.

Den Gewinnern winken Geldpreise und eine Einladung nach Berlin. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 21 Jahren können im Rahmen des Wettbewerbs eine Rede verfassen oder eine Demokratie-Kampagne gestalten. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von maximal drei Teilnehmern. Ausschreibung und Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar. Einsendeschluss ist der 4. Februar 2013.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.