Leserbrief des stv. Landesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), Herbert Lohmeyer in der Landshuter Zeitung vom 14. April
Leserbrief des stv. Landesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), Herbert Lohmeyer in der Landshuter Zeitung vom 14. April
Zum Artikel: "Keine Experimente mehr" der JU Niederbayern, LZ vom 10. April 2012
Der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Niederbayern äußert sich zu einem Thema, das er offensichtlich nicht richtig recherchiert hat. Weder die BayernSPD noch der designierte Spitzenkandidat Christian Ude wollen zum neunjährigen Gymnasium zurückkehren. Und auch die Feststellung, dass sich das achtjährige Gymnasium bewährt habe, ist falsch.
Die bayerische SPD, die SPD-Landtagsfraktion und Christian Ude haben unter anderem wegen der vielen Probleme beim G8 eine flexible Oberstufe gefordert. Hier soll nach Auffassung der SPD die derzeitige zweijährige Oberstufe (Q11 und Q12) künftig wahlweise auch in drei Jahren zum Abitur durchlaufen werden können. Das wäre ein echter Gewinn für die Schülerinnen und Schüler. Allerdings bedeutet dies, dass eine zusätzliche Jahrgangsstufe auch entsprechender Lehrerstellen bedarf und somit Geld kostet.
Dass hier Handlungsbedarf besteht, zeigt die hektische und planlose Vorgehensweise von Kultusminister Dr. Spaenle. Erst lehnt er aus rein ideologischen Gründen ein zusätzliches Schuljahr in der Oberstufe ab, um dann die Mittelstufe zu „flexibilisieren“. Allein dies ist der Beweis, dass hier ein gewaltiger Handlungsdruck besteht. Jedoch herzugehen und die Mittelstufe (Jahrgangsstufen 8 – 10) so zu flexibilisieren, dass die Schüler in Wahrheit einfach ein Jahr freiwillig wiederholen, ist nichts Neues. Diese Möglichkeit besteht und bestand schon seit jeher und hat somit auch nichts mit Flexibilisierung zu tun. Das ist schlicht eine plumpe Täuschung. Allerdings bleiben sich dabei die CSU und Dr. Spaenle treu, denn bei ihnen dürfen sogenannte Reformen nichts kosten, am besten sparen sie dabei sogar noch Geld (siehe Mittelschule). Und genau dies geschieht auch hier, denn eine freiwillige Wiederholung einer Jahrgangsstufe kostet keine zusätzlichen Lehrerstellen. Im Übrigen hatte Kultusminister Spaenle vor dem Ende des G9 noch versprochen, dass der sogenannte demographische Gewinn an Lehrerstellen im Schulsystem bleiben würde. Am Ende hat er dann aber die durch den Wegfall der 13. Klasse freigewordenen 1.860 Lehrerstellen vollständig eingezogen.
Wenn Herr Oßner der bayerischen SPD hier wahlkampftaktisches Verhalten vorwirft, dann ist festzustellen, dass es die CSU und der Kultusminister sind, die hier wahlkampftaktisch handeln. Sie greifen die auch von Lehrerseite geforderte Möglichkeit auf, das Gymnasium statt in acht Jahren auch in neun durchlaufen zu können, wollen aber weder der Opposition Recht geben noch Geld dafür ausgeben und schaffen so lieber ein billige und nutzlose Möglichkeit einer vorgetäuschten Flexibilisierung.
Homepage SPD Landkreis Landshut
Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.
- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.
Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.
Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.
Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.
Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!
Vortrag 1: Langquaid Vortrag 2: Geiselhöring Vortrag 3: Rottenburg Vortrag 4: Straubing Vortrag 5: Aufhausen --------------------------------- Dröscher- Preis 2011 - "SPD erneuert sich" AK- Labertal erringt Platz 3 beim Bundesparteitag in Berlin Unterstützervideo I Unterstützervideo II Unterstützervideo III Unterstützervideo IV >Unser Wettbewerbsbeitrag: Wider das Vergessen - Zivilcourage heute Bilderimpressionen vom Stand der Labertaler SPD
Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.