Netzwerk-Report Nr. 148

Veröffentlicht am 17.07.2013 in Kreistagsfraktion
Die möglicherweise unzulässigen Ablagerungen der Firma Techosan im Landkreis Landshut. Landrat Eppeneder informierte gleich am Beginn über die Angelegenheit. Im Jahr 2011 hat die Firma in den Gruben von Rieder im Feld (Stadt Vilsbiburg) und Unterwattenbach (Markt Essenbach) Material abgekippt, das als "Z 1.1" deklariert war. Damit wäre der Aushub für diese Ablagerungsstätten zulässig gewesen. Nachdem man dieser Firma jedoch in Oberbayern wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten auf der Spur ist, wurde man auch im Landkreis Landshut hellhörig. Die in beiden Gruben zur Beobachtung des Grundwassers eingerichteten Pegel zeigen jedoch bislang noch keine Auffälligkeiten. Für die SPD meldete ich mich zu Wort und argumentierte, man dürfe die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sollte falsch deklariertes Material abgelagert worden sein, handle es sich um ein schweres Umweltvergehen. Weiter stellte ich klare Fragen bzw. erhob Forderungen:
  • Welche weitere Möglichkeiten über die Grundwasserpegel hinaus gibt es, um eventuell belastetes Material aufzuspüren?
  • Wie hoch ist die Mitwirkungspflicht des Betreibers der Grube, Ablagerungen zu überprüfen und zu dokumentierten?
  • Schließlich forderte ich, dass die weiteren Ermittlungen zügig und für die Öffentlichkeit transparent vorangetrieben werden müssen.
Die Projektgruppe Energie legte Zwischenbericht vor. Im Landkreis Landshut werden durchschnittlich 580 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr verbraucht. Davon werden rund 70 Prozent aus Sonnenenergie und Biomasse erzeugt. Kraft-Wärme-Kopplung und Windräder liefern nur Anteile von weit unter einem Prozent. Rechnet man die drei großen Wasserkraftwerke hinzu, liegt der Anteil an erneuerbarer Energie, die im Landkreis Landshut produziert wird, bei bis zu 116 Prozent. So weit so gut! In meiner Wortmeldung für die SPD wies ich jedoch darauf hin, man dürfe mit diesen Zahlen dennoch nicht zufrieden sein. Der hohe Anteil der Sonnenenergie von knapp 40 Prozent stehe nicht gleichmäßig rund um die Uhr zur Verfügung. Deshalb müssten die Möglichkeiten der Speicherung von Strom noch weiter untersucht werden. Die Projektgruppe, an der unsere Fraktionsvorsitzende Ruth Müller mitarbeitet, hat also noch viel Arbeit vor sich.
 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.