Mitmachen - wir lassen uns unsere freiheitliche Demokratie nicht wegnehmen

Veröffentlicht am 12.05.2012 in AntiFa/Migration

Landkreis-SPD begrüßt erneute Verurteilung des Neonazis Martin Wiese

Seit seiner letzten Entlassung aus dem Gefängnis habe er auch im Raum Landshut der rechtsradikalen Szene ein Gesicht gegeben und sei besonders in Geisenhausen durch einige volksverhetzende und fremdenfeindliche Aktionen unrühmlich aufgefallen. Erstaunlicherweise habe er erneut einige Ewiggestrige um sich scharen könnten, die in dieser Woche nachts vor dem Gerichtsgebäude in Landshut aufmarschiert seien.

Die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller ist entsetzt über das verquere Verständnis der Nazis zur deutschen Rechtsprechung, wenn sie bei Nacht und Nebel vor einem Gerichtsgebäude demonstrieren. Aber deren Einstellung zur demokratischen Rechtsordnung sei ganz allgemein empfindlich gestört.

Beim letztjährigen "Nationalen Frankentag" in Roden-Ansbach, der von der NPD sowie weiteren rechtsextremistischen Gruppierungen organisiert worden sei, habe Wiese laut Zeugenaussagen Journalisten, die auf der Veranstaltung fotografiert hatten, angedroht, dass sie einst „vor einen Volksgerichtshof gestellt und zum Tode verurteilt“ würden. Zudem habe der Angeklagte durch eine Aufschrift auf seinem T-Shirt seine ungeteilte Sympathie für Adolf Hitler kundgetan.

Die Landkreis-SPD begrüßt die erneute Verurteilung des gefährlichen Rechtsextremen Martin Wiese zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis.
Sie sieht sich, wie Ruth Müller bekräftigt, damit in ihren zahlreichen Aktionen gegen die Neonazi-Szene und für eine tolerante Grundordnung bestätigt. Einen besonderen Eindruck habe dabei auch die Ausstellungsserie zum Gedenken an den im KZ Flossenbürg ermordeten evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer hinterlassen. Müller erinnert auch an die von der SPD mitgetragene Demonstration vieler freiheitsliebender Kräfte gegen den Nazi-Aufmarsch in Landshut am 25. Februar dieses Jahres. Die Grundaussage sei dabei immer gewesen: „Leute macht mit – wir lassen uns unsere freiheitliche Demokratie nicht wegnehmen“, schließt Ruth Müller ihre Erklärung.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.