Große Freude herrschte im Juli 2014: Der Bezirk Oberpfalz und der Freistaat Bayern haben sich nach langen Verhandlungen endlich auf die Finanzierung des geplanten Lehrstuhls für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Regensburg geeinigt. Besetzt sollte er dann bis Ende 2015 sein. Dr. Martin Linder, bis 2011 Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie, hat viele Jahre intensiv um die Einrichtung des Lehrstuhls geworben und Margit Wild hat dieses Anliegen stets unterstützt.
„Inzwischen ist das Jahr 2017 fast vorbei und der Lehrstuhl ist immer noch nicht besetzt“, wundert sich die Regensburger Abgeordnete. Daher hat sie mit einer Anfrage zum Plenum nachgefragt. Die Antwort: „Bei günstigem Verlauf könnte der Lehrstuhl im weiteren Verlauf des Jahres 2018 besetzt werden“, so das Ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Darüber hinaus brachte die Landtagsabgeordnete in Erfahrung, dass im Lauf des Verfahrens zwei Bewerbungen zurückgezogen wurden.
„Ich hoffe, dass jetzt wirklich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist“, so Wild. „Dieser Schwebezustand ist für die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Regensburg nicht gut und wir haben den Lehrstuhl explizit auch eingerichtet, um das Fach attraktiver zu machen und die Forschung zu stärken. Wir haben hier wertvolle Zeit verloren“.