Flug-Emissionen kritisch prüfen

Veröffentlicht am 13.12.2017 in Presse

Flug-Emissionen sind bereits heute für etwa 5 Prozent der globalen klimawirksamen Emissionen verantwortlich. Bei ungebremstem Wachstum könnten sie sich bis zum Jahr 2050 vervierfachen und damit die Begrenzung des Klimawandels unmöglich machen - egal wie groß die Fortschritte in anderen Sektoren sind.

„Wenn wir die Bekämpfung des Klimawandels ernst meinen, dann muss von Seiten der EU weiterhin Druck auf die Internationale Zivilluftfahrt ausgeübt werden“, so der Oberpfälzer SPD-Europaabgeordnete Ismail Ertug. „Wir müssen der Internationalen Zivilluftfahrt bei ihren Plänen zur Eindämmung ihrer CO2- Emissionen bis 2021 kritisch auf die Finger schauen", so Ertug weiter.

Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) hat 2016 auf Druck der Europäischen Union beschlossen, einen Plan zur Reduzierung und Kompensation von Kohlenstoff einzuführen (CORSIA). Damit kommt sie einem Auftrag nach, der ihr bereits mit dem Kyoto-Protokoll von den Vereinten Nationen erteilt wurde. „Wir Europaparlamentarier warten schon zu lange darauf, dass die internationale Luftfahrt ihrer Verantwortung gerecht wird. Wenn ihr eigenes Emissionssystem der Überprüfung der Europäischen Union nicht standhält, müssen wir den internationalen Flugverkehr endlich in den europäischen Emissionshandel einbeziehen. Wir werden uns den von ihr vorzulegenden Plan sehr genau ansehen - sie darf sich die Emissionen nicht mit zweifelhaften Zertifikaten schönrechnen", so Ertugs Kollege Tiemo Wölken, Mitglied des Umweltausschusses.

Seit 2012 müssen inner-europäische Flüge am Emissionshandel teilnehmen. Interkontinentale Flüge hingegen sind mit einer Ausnahmeregelung bisher davon ausgenommen. Die EU-Kommission hatte in ihrem Verordnungsentwurf vorgeschlagen, diese Ausnahmeregelungen auf unbestimmt zu verlängern. „Die EU-Kommission wollte der internationalen Luftfahrt einen Freifahrtschein erteilen. Es ist ein Erfolg des Europaparlaments, dass wir eine Überprüfung festgeschrieben haben“, erklären Ertug und Wölken abschließend.
Die Ausnahmeregelung wird nun bis Ende des Jahres 2023 verlängert, das Parlament wollte sie nur bis Ende 2020 verlängern.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.