Der einheitliche EU-Führerschein kommt

Veröffentlicht am 10.01.2013 in Europa

Neue Fahrerlaubnis im Kreditkartenformat

Wer ab dem 19. Januar seine Fahrerlaubnis erwirbt, bekommt von seinem Prüfer den neuen EU-Führerschein im Kreditkartenformat überreicht. Bisher waren in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union über 110 verschiedene Führerscheine im Umlauf. Das soll sich nun ändern: Durch das Inkrafttreten der sogenannten dritten Führerscheinrichtlinie werden die auf dem Führerschein enthaltenen Angaben weiter vereinheitlicht und Fälschungen erschwert, erklärt der Europabgeordnete Ismail Ertug.

"Die schrittweise Harmonisierung des Führerscheins seit Ende der 1990er Jahre ist für die Verkehrssicherheit besonders wichtig. Wohin man auch schaut, heute sind immer mehr Autokennzeichen aus den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten auf den Straßen. Regeln, die die Fahrberechtigung betreffen, sollten daher in allen Ländern gleich sein", so Ismail Ertug.

Durch die Einführung eines EU-Führerscheins kann außerdem der Führerscheinmissbrauch weiter verhindert werden. Lange Zeit gab es Fälle, in denen Autofahrer nach Entzug ihrer Fahrerlaubnis in der Bundesrepublik einen neuen Führerschein im Nachbarland machten. Die dritte Führerscheinrichtlinie dient dazu, Rechtsgleichheit herzustellen und den sogenannten "EU-Führerscheintourismus" einzudämmen.

Die Richtlinie führt auch zu Änderungen des Inhalts einiger Führerscheinklassen. Zum Beispiel dürfen mit der gängigen Führerscheinklasse B für PKW nun schwerere Anhänger genutzt werden. Von den Erweiterungen profitieren ebenfalls alle Inhaber älterer Versionen, ohne ihren Führerschein dafür umtauschen zu müssen. "Ein Umtausch wird erst ab 2033 erforderlich sein", erklärt Ismail Ertug.

Ab dem Zeitpunkt müssen sich alle Fahrer von ihrem alten Führerschein, der für viele oftmals schon von nostalgischem Wert ist, trennen und später alle zehn bis fünfzehn Jahre erneuern lassen. "Auch meinen rosa Führerschein schätze ich inzwischen als Relikt aus alten Tagen und das Passbild sorgt beim Vorzeigen jedes Mal für Heiterkeit. Trotzdem ist die geplante Befristung sinnvoll, weil der Führerschein in Deutschland oft als Ausweisdokument genutzt wird", so Ismail Ertug. Seinen alten Führerschein will der Abgeordnete entwertet als Erinnerung aufbewahren.

 

Homepage SPD Bezirk Oberpfalz

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.