Corona: Jugendliche im Blick

Veröffentlicht am 02.07.2021 in Kreistagsfraktion

„Sommerschule“ und „365-Euro-Ticket“ Themen bei der SPD-Kreistagsfraktion

„Unsere Kinder und Jugendlichen haben in der Corona-Pandemie auf vieles verzichten müssen“, stellte Fraktionsvorsitzender Peter Forstner im Rahmen der Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion fest. Deshalb hatten die SPD-Kreisräte den Fokus der letzten Sitzung auch auf diese Personengruppe gelegt. Zum einen tauschten sich die SPD-Politiker mit dem Bildungskoordinator des Landkreises Landshut, Harald Fellner aus, um sich über die Angebote der Bildungsregion zu informieren. Fellner berichtete von intensiven Planungen für eine Berufsausbildungsmesse im Oktober in Rottenburg: „Ich hoffe, dass das Infektionsgeschehen so eine Veranstaltung bis dahin möglich macht und bin da sehr optimistisch.“ Nahezu 30 Aussteller hätten sich schon gemeldet, weitere seien willkommen. Zudem werde man die künftigen Auszubildenden mit einer ganz speziellen digitalen Informationsplattform unterstützen, die noch vor den Sommerferien online gehen werde. „Die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz ist eine wichtige Weichenstellung im Leben junger Menschen“, so Ruth Müller, MdL. Und um die Bandbreite der verschiedensten Ausbildungsberufe kennenzulernen, brauche es zum einen die Ausbildungsmessen, aber auch Praktikas, bei denen dann auch geprüft werden kann, ob der Wunschberuf tatsächlich zu einem passe.

Nachdem in den Sommerferien 2020 die Pilotprojekte „Lernferien“ und „Lernwerkstatt“ erfolgreich getestet werden konnten, werden in den Sommerferien vermutlich fünf „Lernferien“-Projekte stattfinden, hauptsächlich mit dem Schwerpunkt Deutschunterricht für Grundschulkinder, um Defizite auszugleichen und beispielsweise auch Kindern mit Migrationshintergrund zu helfen, Lernlücken zu schließen. Darüber hinaus werden in zwei „Lernwerkstatt“-Projekten erfahrene Handwerksmeister Kindern der 8. und 9. Jahrgangsstufe Berufsbilder und Handwerkstechniken vorstellen. „Damit wollen wir einen nahen Praxisbezug herstellen und das Wissen der älteren Generation nutzen, um die Leidenschaft für das Handwerk weiterzugeben“, so Harald Fellner. Die genannten Projekte werden jeweils eine Woche dauern und in verschiedenen Gemeinden im Landkreis stattfinden.

Ebenfalls wurde auch über die Möglichkeit die von der Staatsregierung auf den Weg gebrachten „Summerschool“ in den Ferien gesprochen, alle Sitzungsteilnehmer waren sich einig, dass diese angedachte Unterstützung der Schüller*innen nur schwer umsetzbar ist. Der Bildungskoordinator Harald Fellner hat bei diesem Projekt auch nicht die Möglichkeit zu unterstützen, die Sommerscool soll oder muss von Schulamt mit den Schulen umgesetzt werden.

Ein weiterer Diskussionspunkt war der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion aus dem Jahr 2019 auf Einführung eines 365-Euro-Tickets für Schüler, Auszubildende und Studierende in der Region Landshut. „Wir wollen hiermit ein Stück weit gleichwertige Rahmenbedingungen im ÖPNV-Angebot zwischen Großstadt und ländlichem Raum schaffen“, so Ruth Müller, MdL. Natürlich werde man nie die Taktung und das Angebot von München erreichen, aber es wäre schon ein großer Schritt, wenn alle für 365 Euro im Jahr den gesamten ÖPNV in Stadt und Landkreis nutzen könnten. „Der Azubi aus Hohenthann, der in Rottenburg seine Ausbildung macht, müsse rund 75 Euro im Monat für das Ticket bezahlen“, rechnete Ruth Müller vor. Und für den Besuch der Berufsschule in Landshut sei diese Monatskarte dann nicht gültig, dafür müssen dann wieder 5,20 Euro für die Hin- und Rückfahrt berappt werden. „Wenn wir auf weniger Individualverkehr setzen wollen und den ÖPNV besser auslasten möchten, brauchen wir auch ein attraktives Angebot und schützen somit auch unser Klima“, so Fraktionsvorsitzender Peter Forstner. 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.