Ausstellungseröffnung in Langquaid

Veröffentlicht am 22.10.2015 in Veranstaltungen
SPD-Ortsverein Langquaid präsentiert Wanderausstellung

"Irgendwo auf der Welt gibt's ein bisschen Glück..." das ist der Untertitel der Wanderausstellung, die zurzeit durch das Labertal reist. Inhalt der Ausstellung "Flucht und Vertreibung" ist die Ankunft evangelischer Christen nach dem Krieg 1945/46, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und bei uns eine neue Heimat finden mussten.
Besucher können am Samstag, 24. Oktober, von 14 bis 17 Uhr und am Sonntag, 25. Oktober, von 10 bis 17 Uhr die Ausstellung besichtigen. Am Sonntag findet außerdem um 14 Uhr ein Erzählcafé mit Zeitzeugen aus der Region statt, die von ihren Erlebnissen nach dem Zweiten Weltkrieg berichten werden. Es gibt Kaffee und Kuchen. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und öffentlich.
Konzipiert wurde diese Fotodokumentation im Münsterland. Der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller ist es gelungen, die Ausstellung in unsere Region zu holen. Ergänzende Tafeln befassen sich mit der Ankunft der Geschichte evangelischer Christen in Niederbayern, die in ganz besonderer Weise auch mit dem Schicksal vieler Heimatvertriebener verbunden ist, die nach dem Kriegsende zu uns kamen.

Doch die Ausstellung geht noch weiter, sie spannt den Bogen zur heutigen, ganz aktuellen Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber, die heute bei uns Schutz und Hilfe suchen. Jetzt hat der SPD-Ortsverein die Ausstellung auch nach Langquaid geholt. Am Freitag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr ist die Eröffnung. "Wir freuen uns, dass MdL Ruth Müller ihren Besuch angekündigt hat und einige Sänger des Langquaider Kirchenchors den Abend musikalisch umrahmen werden", kündigt die SPD-Ortsvorsitzende Kirsten Reiter das Programm für den Abend an. Anschließend bleibt die Ausstellung das ganze Wochenende in den Räumen des Mehrgenerationenhauses in der hinteren Marktstraße. 
 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.