Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse verbessern

Veröffentlicht am 01.10.2011 in Bildung

Bundesrat ist letzte Hoffnung für das Anerkennungsgesetz

"Diese Regierungskoalition widerspricht sich selbst und lehnt ihre eigenen Vorschläge zum Anerkennungsgesetz ab", erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion Marianne Schieder. Anlässlich der Beratung des Gesetzentwurfs zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen im Deutschen Bundestag erinnerte die Abgeordnete daran dass vor genau einem Jahr "CDU/CSU und FDP einen Antrag in den Bundestag eingebracht haben, der wichtige Forderungen für ein erfolgreiches Anerkennungsverfahren aufgegriffen hat". Davon jedoch ist in dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nichts berücksichtigt.

Auch keiner der SPD-Änderungsanträge, die teilweise den Vorschlägen der Koalitionsabgeordneten entsprechen, wurde in den Verhandlungen angenommen. "Das ist die Kapitulation der Koalitionsfraktionen vor der eigenen Bundesregierung."

So bleibt das Gesetz weit hinter den Erwartungen zurück. Es ist ein erster aber nicht ausreichender Schritt, um Menschen mit ausländischen Qualifikationen den Weg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen und dadurch Fachkräfte zu gewinnen und Integration zu erleichtern. Sie werden nicht ausreichend unterstützt, damit sie auch tatsächlich in den Beruf einsteigen können. Eine wirklich erfolgreiche Anerkennung kann nur mit Investitionen in Bildung gelingen. Doch dieses Gesetz soll nichts kosten, es wird darum seine Ziele nicht erreichen.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat Anträge gestellt, die unter anderem einen Rechtsanspruch auf Beratung, soziale Regelungen der Gebühren, einen Anspruch auf Qualifizierungsmaßnahmen, die Förderung der Qualifizierung sowie die Bündelung, Vereinheitlichung und Qualitätssicherung der Anerkennungsverfahren beinhalten. "Es bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat dieses unzulängliche Gesetz stoppt", so Marianne Schieder. Die Anrufung des Vermittlungsausschusses bietet die Chance, Verbesserungen zu realisieren.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.