Annette Karl: Tatsächliche Pflegeerfordernisse besser berücksichtigen
Sehr beeindruckt zeigte sich Landtagsabgeordnete Annette Karl bei ihrem Besuch in der BRK Altenpflegeschule in Neustadt am Montag. Bei Ihrem Gespräch mit der Schulleiterin Iris Engelbrecht-Schärl betonte Karl die Wichtigkeit dieses Berufes gerade im Zeichen des demographischen Wandels. Karl:“ Wir alle werden Gott-sei-Dank immer älter. Wir müssen deshalb als Politik die Voraussetzungen schaffen, dass sich die Attraktivität des Altenpflegeberufes deutlich erhöht und damit die drohende Versorgungslücke geschlossen werden kann. Wichtig ist hier eine positive Berichterstattung über die hochprofessionelle Pflege, die in den Heimen und ambulant geleistet wird. Einzelne schwarze Schafe, die es in jedem Berufsstand gibt, dürfen nicht das Image eines ganzen Berufes beschädigen.“
Karl setzte sich weiterhin für eine bedarfsgerechte Personalausstattung in den Pflegeeinrichtungen ein. Die medizinischen Dienste müssten in ihrer Beurteilung der Patienten die tatsächlichen Pflegeerfordernisse besser berücksichtigen, damit die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger nicht auf reine Minutenpflege zurückgeworfen würde.
Karl: “Die SPD- Landtagsfraktion fordert seit langem eine Ausbildungsumlage für Betriebe in der Altenpflege, die nicht ausbilden. Es kann nicht sein, das Betriebe, die ausbilden und damit ihre dadurch entstehenden Kosten auf den Pflegesatz umlegen müssen, im Wettbewerb dadurch benachteiligt werden gegenüber denjenigen, die nicht ausbilden und auf die Ausbildungskapazitäten der Konkurrenz zurückgreifen.“
Im anschließenden Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern des 3. Ausbildungsjahres wurden die einzelnen Themen vertieft. Karl zollte den Auszubildenden Lob und Anerkennung für ihre engagierte Arbeit und ihre große Liebe zum Beruf und den von ihnen betreuten Menschen, die in allen Redebeiträgen deutlich wurden.