AKW Temelin: Bundesregierung bleibt untätig

Veröffentlicht am 26.03.2012 in Umwelt

MdB Marianne Schieder: Grenzbevölkerung wäre bei einem Zwischenfall massiv betroffen

„Die schwarz-gelbe Regierung feiert sich zwar gerne als Atomausstiegsmacherin, doch in Wirklichkeit versucht sie, diesen soweit wie möglich zu verzögern“, kritisiert die SPD-Abgeordnete Marianne Schieder. Erneuter Anlass für diesen Eindruck ist eine schriftliche Frage der Abgeordneten an die Bundesregierung. Darin will sie wissen, ob sich die Bundesregierung bei der Tschechischen Regierung für einen formellen Erörterungstermin in Deutschland zum Neubau von zwei Kernkraftwerken im grenznahen Temelin einsetzen wird.

Die Antwort fällt nach Auskunft von Marianne Schieder leider äußerst dürftig aus. Die Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser aus dem Bundesumweltministerium verweise in der Antwort lediglich auf die unverbindliche Informationsveranstaltung in Deutschland sowie den formellen Anhörungstermin im tschechischen Budweis. Einzig neue Information ist, dass es bei diesem Termin eine deutsche Verdolmetschung geben soll.

Kein Wort, dass die Bundesregierung nochmals mehr Verbindlichkeit von den tschechischen Kollegen fordert, was die Belange der deutschen Grenzbevölkerung betrifft. Schließlich wären die bei einem Zwischenfall massiv betroffen. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass die Bundeskanzlerin die Informationsveranstaltung ohne rechtliche Bindung begrüßt“, bemängelt die SPD-Abgeordnete.

Wenn es der Bundesregierung ernst mit dem Atomausstieg wäre, müsste sie auch versuchen, unsere Nachbarn vom Vorteil erneuerbarer Energien zu überzeugen. Aber stattdessen hofft man scheinbar, dass man am Bau noch verdienen könne“, so Schieder.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.