Mit Zuversicht in die 20er Jahre

Veröffentlicht am 07.01.2020 in Allgemein

Jahresabschluss der SPD-Kreistagsfraktion

 

Zum traditionellen Jahresabschluss hatte die SPD-Kreistagsfraktion in diesem Jahr nach Ergolding eingeladen. Nicht nur der Rückblick auf das Jahr 2019 stand auf dem Programm, vielmehr zog Fraktionsvorsitzender Sebastian Hutzenthaler in seiner Begrüßung auch ein Resümée der zu Ende gehenden Wahlperiode im Kreistag. „Wir haben 21 Anträge gestellt, von denen viele erfolgreich angenommen wurden“, berichtete Sebastian Hutzenthaler. Dabei habe man sich beispielsweise um einen zusätzlichen Bahnhalt in Essenbach bemüht, den Anschluss an den Regensburger Verkehrsverbund initiiert, das erfolgreiche Modellprojekt zur Ausbildung von Migranten zu Pflegehelfern in Vilsbiburg beantragt oder den Anstoß zur „Gesundheitsregion plus“ gegeben. Auch Themen wir die Förderung bezahlbaren Wohnraums oder die Initiative für einen insektenfreundlichen Landkreis habe die SPD im Landkreis Landshut besetzt. „Wir haben wichtige Akzente gesetzt und sachorientiert für eine Verbesserung unseres Landkreises gearbeitet“, so Sebastian Hutzenthaler. Er nutzte auch die Gelegenheit, sich für das Miteinander mit den anderen Kreistagskolleg*innen zu bedanken. Für den Ausblick auf die nächsten sechs Jahre übernahm die Kreisvorsitzende und Landratskandidatin Ruth Müller, MdL das Rednerpult.
 

Sie zitierte eingangs aus der Weihnachtsansprache von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „… Jetzt leben wir seit 30 Jahren in Einheit, Freiheit und Demokratie. Nur: Nehmen wir das bitte nicht als selbstverständlich! Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: derzeit braucht die Demokratie vor allem uns…“ In diesem Jahr haben die Bürgerinnen und Bürger in Bayern die Möglichkeit, die Demokratie im Land selbst mitzugestalten und bei den Kommunalwahlen am 15. März anzutreten. Sie selbst trete als Landrätin an, weil sie seit dem Beginn ihres politischen Engagements vor 30 Jahren immer den Anspruch gehabt habe, Politik nicht nur den anderen zu überlassen, sondern sich selbst aktiv einzubringen. „Seit 24 Jahren darf ich nun die Kommunalpolitik unserer Heimat mitgestalten. Und in den letzten sechs Jahren habe ich als Abgeordnete des Bayerischen Landtags einen noch intensiveren Blick auf unseren Landkreis und die Aufgaben der Politik bekommen. Ich kenne also die vielfältigen Anforderungen an eine Politikerin aus unterschiedlichen Ebenen“, so Müller. Für das Amt der Landrätin bringe sie aber nicht nur Erfahrung aus der Politik mit, sondern auch aus 30 Jahren Arbeit in der freien Wirtschaft: „Es kann nicht schaden, wenn man ausgerechnet in einem wirtschaftlich starken Landkreis auch weiß, wie es in der Privatwirtschaft zugeht und welche Unterstützung benötigt wird“, so Müller.

Das neue Jahrzehnt verspricht, spannend zu werden. Denn viele Veränderungen stehen an, die unsere Arbeitswelt, unser Zusammenleben und unser Miteinander verbessern können. Gemeinsam mit den 70 Kandidat*innen der SPD im Landkreis Landshut wolle sie die neue Zeit mit Zuversicht und kreativen Ideen gestalten. Und so zu einer guten Zeit für unseren Landkreis Landshut werden lassen.

In ihren Ausführungen ging Müller auf einige Schwerpunkte ein: Im Bereich der Gesundheitsversorgung machte sie deutlich, dass

Krankenhäuser zur Daseinsvorsorge gehören und am besten in kommunaler Hand aufgehoben seien. Die drei Standorte in Vilsbiburg, Achdorf und Rottenburg sind eine wichtige Säule der flächendeckenden medizinischen Versorgung.  Der Zuzug in den Landkreis Landshut bedeutet auch eine verstärkte Nachfrage nach Wohnraum, deshalb müsse es in allen 35 Gemeinden mehr bezahlbaren Wohnraum geben. „Und damit alle in ihrer Gemeinde bleiben können, brauchen wir Single-Mietwohnungen, Eigenheime und Möglichkeiten des Mehrgenerationen-Wohnens auch überall“, so Müller. Außerdem müssten Landkreise endlich in die Lage versetzt werden, Wohnungsbaugesellschaften zu gründen, um selbst bezahlbaren Wohnraum zu errichten. Im Bereich der Mobilität werde man am 365-Euro-Ticket für den Landkreis Landshut dran bleiben, versprach Müller. Und auch für ein neues Schulzentrum für die zusätzlichen Realschüler und Gymnasiasten werde man kämpfen, auch wenn es derzeit dafür noch keine Mehrheiten gebe.

„Die Kommunalwahl ist die Gelegenheit, darüber nachzudenken, welche Schwerpunkte gesetzt werden sollen, damit über Nachhaltigkeit nicht nur geredet wird, sondern dieser Gedanke in alle Entscheidungen einfliesst. Der neue Kreistag muss für die Zukunft nicht nur gute, sondern die besten Lösungen suchen und finden und im Sinne aller Generationen lösen“, appellierte Müller für eine neue Sichtweise in der Kommunalpolitik.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.