SPD ASG Oberpfalz diskutiert „Bürgerversicherung“

Veröffentlicht am 14.02.2017 in Gesundheit

ASG Bezirksvorstandssitzung in Schwandorf

Das Thema „Bürgerversicherung“ war zentrales Diskussions-Thema der letzten ASG Bezirksvorstandssitzung in Schwandorf.

Vorsitzender Dr. Armin Rüger, Sulzbach-Rosenberg, konnte in der Runde ein neues Positions-Papier der Bundes SPD den interessierten Genossinnen und Genossen vorstellen. „Solidarität stärken und Wiederherstellung der paritätischen Beitragsfinanzierung“ – so die elementare Forderung für ein gerechteres System in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Kein schlüssiges Argument und keine ökonomische Begründung rechtfertigen das in Deutschland weiterhin existierende duale System von GKV (gesetzlicher Krankenversicherung) und PKV (privater Krankenversicherung). Ein Relikt aus der Vergangenheit und nach dem Systemwechsel der Holländer 2006 im negativen Sinne einmalig in der europäischen Krankenversicherungslandschaft.

„Die einseitige Belastung der Versicherten nimmt immer mehr zu“, resümierte Birgit Fruth, Amberg, Beisitzerin in der ASG. Soziale Gerechtigkeit sieht anders aus. Gerade im Gesundheitswesen wird die Kluft zwischen Arm und Reich zunehmend deutlicher sichtbar. Dabei spielen der Arbeitsmarkt und die erzielten Einkommen eine ebenso große Rolle. Denn nur bei gerechten, steigenden Löhnen kann auch ein Gesundheitswesen stabil aufgestellt sein.

Der Handlungsdruck steigt. Gerade die Mitglieder der Privaten Kassen sehen mit Sorge in die Zukunft. Denn mit Ausblick auf ein sinkendes Rentenniveau werden auch die daraus resultierenden, oft horrenden Beitragssteigerungen der PKV kaum mehr vom einzelnen zu schultern sein.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass jetzt gehandelt werden muss. Die Einführung einer „Bürgerversicherung“ wird eines der zentralen Wahlkampfthemen und die SPD wird alles daran setzen, die Forderung nach einem gerechteren System in der Krankenversicherung umzusetzen.

 

Homepage SPD Bezirk Oberpfalz

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.