Margit Wild wirft Freistaat Versagen vor: „Schluss mit Vertuschen, Schönreden und Hinhalten“

Veröffentlicht am 16.07.2014 in Bildung

Was vom Kultusministerium stets verneint wird, sich aber immer wieder abzeichnete wird nun durch mehrere Brandbriefe deutlich: Die Personalsituation an den oberpfälzer Schulen ist katastrophal. Nachdem bereits vor einiger Zeit die BLLV-Bezirksvorsitzende Ursula Schroll in einem offenen Brief an Minister Spaenle auf die angespannte Lehrerversorgung hinwies, liegen der Regensburger Landtagsabgeordnete Margit Wild nun weitere Schreiben vor, in der die fatale Stellensituation beschrieben werden.

„Wir wollen doch alle nur die bestmögliche Bildung für unsere Kinder. Unter den gegebenen Umständen ist das aber nicht möglich“, so Wild. So werden Lehrkräfte häufig fachfremd eingesetzt, um überhaupt eine Grundversorgung aufrecht halten zu können. „Es kann mir niemand erzählen, dass ein Spanisch-Lehrer einen guten Biologieunterricht leisten kann. Bei allem Respekt für die einzelnen Personen, aber das kann ich mir nicht vorstellen“, meint die Bildungspolitikerin. Neben der sowieso schon vorhandenen Personalknappheit an oberpfälzer Schulen stellen krankheitsbedingte Ausfälle ein großes Problem dar: „Eigentlich gibt es für Krankheiten ja die Mobile Reserve, die einspringt, wenn es eng wird. Aber die ist bereits im September schon zu zwei Drittel langfristig verplant, weil beispielsweise Schwangerschaften dadurch kompensiert werden“.

Die Regensburger Abgeordnete stört sich vor allem an der Kommunikation des Bildungsministeriums: „Wenn wir in München nachfragen, heißt es immer es liefe alles super. Wenn ich dann mit den Lehrkräften rede, höre ich oft etwas anderes. Hier werden zwei unterschiedlichen Versionen der Wahrheit verbreitet und das kann nicht sein“, zeigt sich Wild empört. „Ich erwarte, dass man in München auf die Missstände in der Lehrerversorgung schnellstens reagiert“. Die Abgeordnete will in einer Schriftlichen Anfrage erfahren, wie sich die Personalsituation wirklich darstellt. Zudem fordert die SPD-Landtagsfraktion in einem Dringlichkeitsantrag alle Lehrkräfte mit den Abschlussnoten gut und sehr gut zum neuen Schuljahr einzustellen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.