Mehr tun für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Veröffentlicht am 15.02.2012 in Familie

die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Kerstin Schanzer und Ruth Müller

Jungen Menschen Perspektiven geben
SPD im Landkreis Landshut zu den Überlegungen der Demograhie-Rücklage
der Jungen Gruppe“ in der Union

„Eine Strafsteuer für Kinderlose darf es nicht geben“, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller und Kerstin Schanzer einig. Von jungen Abgeordneten der Union wurden im Bundestag Überlegungen angestellt, eine sogenannte Demografie-Rücklage einzuführen, die von jungen Menschen bezahlt werden soll, die mit 25 Jahren noch kinderlos sind.
Junge Menschen um die 25 stehen heute oft erst am Anfang ihres beruflichen Weges, wollen und können noch keine Familienplanung betreiben. Durch die bayerischen Studiengebühren oder Jobs mit befristeten Arbeitsverträgen ist die finanzielle Situation der Berufsanfänger oft noch sehr angespannt.

Eine solidarische Familienpolitik, die bei den jungen Menschen ankommt, müsse auf andere Komponenten setzen, sind sich die beiden Kreisvorsitzenden einig, die übrigens beide ihre Söhne auch erst mit Anfang 30 bekommen haben.
Junge Eltern haben heute aus vielerlei Gründen selten die Großfamilie am Ort, die bei der Pflege und Betreuung des Nachwuchses hilft. Umso wichtiger ist es, ein umfassendes Betreuungsangebot zu schaffen, dass von kostenlosen Kita-Plätzen bis hin zu einem echten Ganztagsschulangebot reicht. Wenn Eltern nicht wissen, ob sie Familie und Beruf vereinbaren können, fällt die Entscheidung pro Familie schwer. Eine Demographie-Rücklage ist kein Beitrag für mehr Solidarität und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sondern spaltet in „Kinderlose“ und „Kinderhabende“.

Wenn man sich auf steigende Kosten in der Kranken- und Pflegeversicherung einstellen will, solle man das Modell einer Bürgerversicherung, wie es die SPD will, einführen. Hier sollen alle gemäß ihres Einkommens einzahlen und über die drei Säulen Bürgerbeitrag, Arbeitgeberbeitrag und Steuerbeitrag finanziert werden. Ziel ist es, anstelle von Zusatzbeiträgen oder Kopfpauschalen eine Gesundheitsversorgung auf gleichem Niveau für alle Versicherten zu erreichen.

Die „Kinderlosen-Abgabe“ könne man nur als närrische Idee in der Faschingswoche werten, so die beiden SPD-Kreisvorsitzenden.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.