SPD-Kreisräte fordern Aufklärung zur Asylbewerberunterbringung

Veröffentlicht am 31.10.2017 in Kreistagsfraktion

Kreistag hätte vor der Öffentlichkeit informiert werden müssen

Die SPD-Kreisräte treten mit einem Antrag an den Kreistag heran, um die genauen Hintergründe zu der Situation der Asylbewerberunterbringung in Altdorf zu erfahren. Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Sebastian Hutzenthaler und seine Stellvertreterin Ruth Müller, MdL fordern in ihrem Antrag Landrat Peter Dreier auf, über die Vorgehensweise und die zeitliche Abfolge zu berichten. Denn am 14. Oktober sei Kreistagssitzung gewesen und damit auch die Gelegenheit, alle 60 Kreisräte und Kreisrätinnen zu unterrichten oder sich im Rahmen einer Fraktionsführerrunde über die richtige Vorgehensweise in dieser Angelegenheit zu unterhalten. Mit den folgenden fünf Fragen wollen die Kreisräte erfahren, wie es zu den Zuständen am Sonnenring kommen konnte und wo die Verantwortlichkeiten liegen:

  1. Wie oft kam es in Unterkünften zu solchen oder ähnlichen Zuständen wie in Altdorf?
  2. Was wird unternommen, um im Vorfeld solche Zustände zu vermeiden und einen geordneten Wohnbetrieb zu gewährleisten. Welche Rolle spielen dabei Hausmeister, bzw. wer ist sonst zuständig?
  3. Wie ist der bauliche Zustand der Unterkünfte? Entspricht es den Tatsachen, wie in der LZ berichtet wurde, dass Mängel nicht behoben werden und Unterkünfte in schlechtem baulichen Zustand sind?
  4. Hatten  Sie als Landrat bereits im Vorfeld der von Ihnen bewusst lancierten Veröffentlichung der Altdorfer Vorfälle Kenntnis über derartige Zustände? Wenn ja, warum wurden dann keinerlei Gremien darüber informiert?
  5. Was wird der Landkreis künftig unternehmen um weitere Vorfälle wie Altdorf zu verhindern. Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es dazu, welche präventiven Ansätze?

 

Im Antrag der SPD-Kreistagsfraktion heißt es weiter, dass die Art und Weise des Vorgehens für nicht richtig erachtet werde. Für die Unordnung und den Unrat gebe es selbstverständlich keine Rechtfertigung, so Hutzenthaler. Allerdings würden sich nicht selten private wie öffentliche Vermieter mit ähnlichen Zuständen von deutschen Mietern konfrontiert sehen. Und dabei käme wohl auch niemand auf die Idee, dies über die Presse zu veröffentlichen. Die unabgestimmte Vorgehensweise trage statt dessen zu einer Polarisierung in unserer Gesellschaft bei, die niemandem nütze.

 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.