Netzwerkreport Nr. 197

Veröffentlicht am 10.07.2017 in Kreistagsfraktion

Kreisausschuss-Sitzung am 10. Juli 2017 im Landratsamt Landshut

1.) Standortanalyse Landratsamt Landshut - Krankenhaus Achdorf

Breiten Raum nahm die Diskussion zur Standortanalyse Landratsamt Landshut - Krankenhaus Achdorf in der Kreisausschuss-Sitzung ein. Die aktuelle Raumsituation am Landratsamt und Krankenhaus wurde erörtert und auch die Ausweich- und Erweiterungsmöglichkeiten diskutiert. Heimarbeit und Jobsharing zum Einsparen von Büroräumen wird derzeit kaum wahrgenommen, nur 3 MitarbeiterInnen nutzen derzeit einen Heimarbeitsplatz. Bei einem Landratsamtsneubau sollen auf alle Fälle die bisher ausgegliederten Abteilungen (Jugendamt, Schulamt, Jobcenter, Außenstelle Ergolding) wieder integriert werden. Das Jugendamt wird aufgrund verschiedener Gesetzesvorhaben weiter wachsen. Als wichtiger Standortfaktor für das Krankenhaus wird das Personalwohnheim gesehen. Derzeit können dort nicht alle Appartements genutzt werden, da einige als Büroflächen für das Krankenhaus wegen der Umbaumaßnahmen benötigt werden. Langfristig sollen wieder rund 70 Appartements für KrankenpflegerInnen und ÄrtzInnen zur Verfügung stehen. Die eingereichten Fragen der Fraktionen wurden beantwortet.

Letztendlich beschloss der Kreisausschuss, das Verlagerungskonzept weiter zu verfolgen wobei eine mögliche Nachnutzung des Landratsamts noch ausgearbeitet werden soll und Erweiterungsmöglichkeiten rund um das Landratsamt geprüft werden sollen (Überbauung Parkplätze, Verhandlungen mit Eigentümern der Nachbargrundstücke).

2.) Sanierung / Erweiterung Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg

Die Generalsanierung des MMG in Vilsbiburg wurde beschlossen (ca. 17 Mio Euro Kostenvolumen), doch die angekündigte Rückkehr zum G9 erfordert einen anderen Raumbedarf am Gymnasium Vilsbiburg. Die Schülerzahlen werden voraussichtlich wieder ansteigen, wenn der Nachmittagsunterricht wegfällt, sodass dann weitere vier Klassenzimmer und Computerräume benötigt werden. Von der Regierung wird eine Unbedenklichkeitsbescheinigung eingefordert, damit die Maßnahmen, die wegen des G9 durchgeführt werden müssen, nicht förderschädlich sind. Die Mehrkosten für die Erweiterung durch die Einführung des G9 werden sich auf rund 2 Millionen Euro belaufen.

3.) Weiterführung der "erweiterten Pflegehelferausbildung für Asylbewerber und Flüchtlinge im Schuljahr 2017/2018

Die SPD-Landtagsfraktion hat für die Ausbildung von Asylbewerbern einen Modellversuch im Pflegebereich gefordert, der auf Antrag der SPD-Kreistagsfraktion auch erfolgreich im Landkreis Landshut gestartet ist. Am Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe in Vilsbiburg haben 23 SchülerInnen mit dem Vorbereitungsjahr begonnen, 18 könnten nun die einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer beginnen. Diskussionspunkt war die Weiterführung des Projekts im Schuljahr 2017/2018. Die Schulleitung würde es als sinnvoll erachten, das Vorbereitungsjahr an einer Berufsschule durchzuführen und hat vorgeschlagen, alternativ im neuen Schuljahr auszusetzen und erst abzuwarten, wie der erste Jahrgang die Ausbildung bewältigt. Als SPD-Kreistagsfraktion haben wir vehement für eine Weiterführung des niederbayernweit ersten Projekts geworben, da ansonsten auch viel Expertise verloren geht, die sich Schulleitung und Lehrerkollegium in dem ersten Jahr erworben haben. Sollte an der Berufsschule keine Vorbereitungsklasse möglich sein, wird bei ausreichender Anmeldezahl (16 SchülerInnen) ein neuer Schuljahrgang in Vilsbiburg starten.

 
 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.