Nahversorgung = Lebensqualität

Veröffentlicht am 06.11.2016 in Regionalpolitik

Überzeugten sich von der Qualität und der Vielfalt des Angebotes im Irlbacher Dorfladen:  Kreisvorsitzender Martin Kreutz (5.v.li.), Stefan Diewald (li.), Irene und Adi Ilgmeier (3.+4. v.l.), Robert Pfannenstil (4.v.re.), Theo Göldl (3.v.re) mit den SPD-Gemeinderäten Franz Liebl (2.li.) und Oswald May (2.v.re.) sowie Mitgründer des Dorfladens Josef Schwaller (re.)

Eine gute Tasse Kaffee und ein tüchtiger Ratsch

Im Vorfeld der Kreisvorstandssitzung in Irlbach am Mittwoch besuchte die SPD-Kreisvorstandschaft den Dorfladen in Irlbach.

Josef Schwaller, Mitgründer des Dorfladens, nutzte die Gelegenheit um den interessierten Besuchern die Entstehung und den laufenden Betrieb des Ladens vorzustellen. Dir Mitglieder der LandkreisSPD waren von der Qualität und der Vielfalt des Angebotes begeistert und freuten sich, dass für die Irlbacher Bevölkerung ein gutes Stück Nahversorgung erhalten werden konnte.

Nach der überraschenden Schließung des letzten in Irlbach verbliebenen Einkaufsmarktes wurde die Möglichkeit der Gründung eines Dorfladens durchleuchtet und schließlich im Rahmen der Dorferneuerung mit Unterstützung des Amtes Für Ländliche Entwicklung auf den Weg gebracht, wie Bürgermeister Peter Bauer der Vorstandschaft im Vorfeld berichten konnte. So entstand der, nun im vierten Jahr erfolgreich bestehende Dorfladen, der von vielen Ehrenamtlichen in drei Arbeitskreisen betreut werde.

Die dringende Notwendigkeit der Wiederbelebung eines Einkaufsmarktes und die Richtigkeit der Entscheidung zeigt die gute Kundenfrequenz. Bis zu 100 Kunden zählt der Laden pro Tag und bietet auf den wenigen Quadratmetern Verkaufsfläche ein umfangreiches und reichhaltiges Angebot. Neben frischem Gemüse und Obst aus regionaler Erzeugung sowie Brot und Semmeln vom Bäcker aus Bogen sind es vor allem die frischen Molkereiprodukte, mit denen der Laden zweimal die Woche beliefert wird, was die Kunden so sehr schätzen, weiß Josef Schwaller zu berichten. 

Neben einer breiten Palette von Bio-Produkten, eine Initiative aus den Arbeitskreisen, werden auch Sonderaktionen, wie der anstehende Weihnachtsbaumverkauf, zur weiteren Förderung des Ladens angeboten. Natürlich darf die Möglichkeit der Kommunikation der Dorfgemeinschaft mit einer guten Tasse Kaffee und einem tüchtigen Ratsch nicht außer Acht gelassen werden. „Die Irlbacher sind mittlerweile so richtig stolz auf Ihren Dorfladen“, konnten die SPD-Gemeinderäte erzählen.

Der Aufbau des Dorfladens wurde durch Anteilsscheine der Bürger finanziert. Mittlerweile sind 180 Anteilsscheine zu je 150 Euro gezeichnet worden, stellte Josef Schwaller dar. Bei weiterhin positiver Entwicklung erwarte die Anteilseigner eine Rendite in Form von Warengutscheinen um auch hiermit die Position des Dorfladens zu stärken. Auch fünf Teilzeit-Arbeitsplätze konnten durch die Eröffnung des Dorfladens geschaffen werden.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.