Mehr Schutz für Verbraucher_innen in der EU beim Online-Handel

Veröffentlicht am 15.11.2017 in Presse

Im Internet missachten Händler_innen und Dienstleister_innen zu oft die Rechte von Verbraucher_innen in der Europäischen Union. Abhilfe stellt die überarbeitete Verordnung für eine bessere Zusammenarbeit der nationalen Behörden zur Durchsetzung von Verbraucherrechten in Aussicht. 

"Immer mehr Waren und Dienstleistungen gelangen grenzüberschreitend über den Online-Handel zum Kunden. Aber leider halten sich nicht alle Händler_innen an bestehende europäische Verbraucherschutzregeln. Mit der überarbeiteten Verordnung wurden endlich auch Instrumente für den Online Handel geschaffen, um diesem Missbrauch effektiv und schnell entgegenzuwirken", sagt der Amberger Europaabgeordnete Ismail Ertug.

Die neuen Regeln verstärken die Zusammenarbeit der zuständigen nationalen Behörden, etwa durch eine gemeinsame Marktüberwachung oder durch die Schaffung eines gemeinsamen Warnsystems. Außerdem erhalten die Behörden mehr Befugnisse, um Verbraucherrechte gegenüber rechtswidrig handelnden Händler_innen durchzusetzen. So können die Behörden künftig beispielsweise selbst Testkäufe tätigen, sie können Domain-Registrierungsstellen oder Banken dazu auffordern, die wahre Identität eines_r betrügerischen Händler_in preiszugeben oder sogar Websites mit betrügerischen Angeboten löschen.

Dabei beschränkt sich der überarbeitete Verordnungstext nicht allein darauf, den betrügerischen Auswüchsen der Märkte im Internet Einhalt zu gebieten.
„Eine neu eingeführte Verjährungsfrist von fünf Jahren für die Ahndung von Verstößen schreckt potenzielle Täter_innen stärker ab. Auch weiten die zuständigen Behörden in den EU-Mitgliedstaaten  die praxiserprobten Sweeps, also systematische, zeitgleich stattfindende Überprüfungen von Verbraucherrechtsverstößen, zukünftig aus und führen sie nicht nur online, sondern auch im traditionellen Handel durch“, so Ertugs Kollegin Evelyne Gebhardt, SPD-Europaabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz im Europäischen Parlament.
„Die Reform ist ein Schritt zu mehr Verbraucherschutz in Europa, weil wir die zuständigen Behörden mit den Befugnissen ausstatten, die sie benötigen, um Verbraucherschutzverstöße aufzudecken und entsprechend zu ahnden. Gleichzeitig stärken wir damit das Vertrauen der Bürger_innen in den Europäischen Binnenmarkt“, so Ertug und Gebhardt abschließend.
Nachdem das Europäische Parlament das Verhandlungsergebnis des Trilogs zwischen Parlament und Europäischem Rat gebilligt hat, ist davon auszugehen, dass der Europäische Rat das neue Regelwerk ebenfalls zeitnah bestätigt. Die geänderte Verordnung könnte dann Anfang 2020 in Kraft treten.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.