MdB Marianne Schieders Berliner Büro-Anschrift Unter den Linden 50 lautet künftig Otto-Wels-Haus

Veröffentlicht am 23.03.2017 in Presse

MdB Marianne Schieder vor dem Otto-Wels-Haus, in dem sich ihr Bundestagsbüro befindet

Anlässlich des Jahrestages des nationalsozialistischen Ermächtigungsgesetzes vom 23. März 1933 ehrt der Deutsche Bundestag den Sozialdemokraten Otto Wels aus der Zeit vor und während der Weimarer Republik mit der Benennung einer Bundestagsliegenschaft.

„Das Gebäude Unter den Linden 50, in dem sich mein Berliner Büro befindet, trägt künftig den Namen von Otto Wels. Darüber freue ich mich sehr, denn damit wird die Erinnerung an die Lebensleistung eines herausragenden Parlamentariers der deutschen Geschichte, der unter der Bedrohung von Leib und Leben beispielgebend moralische Größe und Haltung zeigte, wach gehalten“, betont  MdB Marianne Schieder.

Die Bundestagsabgeordnete erinnert daran, dass  Otto Wels, SPD-Vorsitzender seit 1919, am 23. März 1933, dem Tag von Hitlers Ermächtigungsgesetz, als einziger seine Stimme gegen die Auslieferung der Demokratie an ihre Feinde erhoben und damit ein Signal gesetzt habe, dass Widerstand möglich und nötig gewesen sei. Gegen das Gesetz votierten allein die 94 anwesenden Abgeordneten der SPD.

„Unvergessen ist die Rede von Otto Wels vor genau 84 Jahren, als die Nazis bereits viele Oppositionelle inhaftiert und in die Emigration getrieben hatten. ‚Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht‘. Es war, wie ich finde, die mutigste Rede, die je in einem deutschen Parlament gehalten wurde".

Die Rede sei ein historisches Freiheits- und Demokratiedokument und Verpflichtung zugleich, den heutigen Feinden der Demokratie und des Rechtsstaates aktiv, wirksam und vor allem rechtzeitig entgegenzutreten. „Mehr denn je müssen wir Farbe bekennen für unsere demokratische Kultur, unsere Freiheit und unsere Werte gegen rechte Hetze verteidigen“, unterstreicht MdB Marianne Schieder.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.