Kampf gegen Analphabetismus braucht langen Atem

Veröffentlicht am 06.09.2017 in Presse

Vor einem Jahr startete die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung, informiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. Mit der Dekade wird den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland geholfen, besser lesen und schreiben zu lernen. Allein im Jahr 2017 stellt der Bund dafür rund 21,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Auf Drängen der SPD-Bundestagsfraktion konnten in den vergangenen Jahren beständig Mittelzuwächse für Alphabetisierung und Grundbildung erreicht werden. „Dies ist wichtig, denn noch stehen wir am Anfang beim Kampf gegen Analphabetismus“, erklärt MdB Marianne Schieder. Sie will alle Menschen erreichen, die besser lesen und schreiben lernen wollen, und ein für sie passendes Angebot machen.

Verstärkt wurde in den vergangenen Jahren mittels Werbekampagnen auf das Phänomen aufmerksam gemacht. So gastierte unlängst auch das ALFA-Mobil, das Betroffene und deren Umfeld über Analphabetismus und bestehende Lernangebote informiert, auf Einladung der SPD-Abgeordneten in Schwandorf.

Neben klassischen Lese- und Rechtschreibkursen sollen auch neue Lernmethoden entwickelt werden, die beispielsweise digitale Medien einbinden. Einen wichtigen Beitrag wird dabei die Begleitforschung zu leisten haben. Denn bisher sind die Ursachen von Analphabetismus und Methoden, die am besten Abhilfe schaffen, kaum wissenschaftlich aufgearbeitet.

Klar ist für die Bildungspolitikerin Schieder schon jetzt: „Wer Analphabetismus dauerhaft bekämpfen will, muss möglichst früh ansetzen.“ Mit dem Regierungsprogramm der SPD setzt sie auf eine Nationale Bildungsallianz und die gebührenfreie Bildung ab der Kita. Damit will sie erreichen, dass jedes Kind seine Fähigkeiten bestmöglich entwickeln kann – unabhängig vom Geldbeutel seiner Eltern. „Nur so schaffen wir es, dass deutlich weniger Menschen die Schule verlassen, ohne richtig lesen und schreiben zu können“, so die Abgeordnete abschließend.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.