SPD-Fraktion will Kampf gegen Mobbing intensivieren

Veröffentlicht am 13.06.2017 in Presse

Margit Wild stellt bei der Pressekonferenz in München das Anti-Mobbing-Programm vor

Fraktionsvizin Margit Wild setzt auf erfolgreiches finnisches Programm - "Es geht um das Wohl der Schülerinnen und Schüler"

Angesichts des Massenphänomens Mobbing will die SPD-Fraktion das Thema stärker an den bayerischen Schulen behandeln. Der aktuellen PISA-Studie zufolge wird jeder sechste Neuntklässler mehrmals im Monat gemobbt. Nach dem Vorbild des finnischen KiVa-Programms sollen Lehrer, Schüler und Eltern dafür sensibilisiert und handlungsfähig gemacht werden. Einen entsprechenden Antrag hat die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Margit Wild in den Bayerischen Landtag eingebracht. Er wird kommende Woche im Bildungsausschuss behandelt.

Bislang wird in bayerischen Schulen nur sehr vereinzelt auf Mobbing eingegangen, wie Wild moniert. „Wir brauchen ein die gesamte Schule umfassendes Konzept. Alle Schülerinnen und Schüler müssen mehrfach in ihrer Schulzeit intensiv auf dieses Thema vorbereitet werden. In Finnland zeigt das Programm gute Erfolge: In teilnehmenden Schulen sank die Zahl der Mobbing-Vorfälle einer wissenschaftlichen Auswertung zufolge um 30 Prozent.“

Im Mittelpunkt des finnischen Programms stehen vor allem die Kinder, die weder Täter noch Opfer sind, sondern bislang unbeteiligt zuschauen. „Wenn sich nur wenige davon auf die Seite des Opfers stellen, wird es für den Mobber schwieriger. Und dafür brauchen die Kinder Anleitung und Training. Mobbing erkennen, die schlimmen Folgen wahrnehmen und dann handeln, das ist der erfolgreiche Ansatz. Wir brauchen eine Kultur des aktiven Eingreifens statt Wegsehens.“

Im Schuljahr 2014/2015 wurden an den neun staatlichen Schulberatungsstellen in Bayern 1.000 Mobbing-Fälle registriert. Doch das ist nach Einschätzung von Experten lediglich die Spitze eines viel größeren Eisbergs. Wild betont: „Wenn man die PISA-Zahlen auf den Freistaat herunterrechnet, sind es rund 20.000 Kinder, die gemobbt werden. Das wollen wir nicht hinnehmen. Es geht um das Wohl unserer Schülerinnen und Schüler.“

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.