150 Jahre SPD

Veranstaltungen zu 150-Jahre SPD

Die SPD lädt ein, dieses Jubiläum, das nicht allein für die Geschichte einer einzelnen Partei, sondern für das Werden und Bestehen unserer deutschen Demokratie insgesamt entscheidend und prägend ist, gemeinsam zu feiern.

Termine zur 150-Jahr-Ausstellung

20. - 24. Mai - Zu den Gründungsstätten der SPD und dem Volksfest in Leipzig
150 Jahr-Feier der SPD - vorher umfangreiches Infoprogramm

23. – 26. Mai - SPD Neufahrn in NB.
Ausstellung im Schlosshotel Neufahrn - Eröffnung am 23. Mai um 19 Uhr mit dem Landesvorsitzenden Florian Pronold, MdB

Am 23. Mai 1863 wurde von Ferdinand Lassalle in Leipzig der Grundstein zur SPD gelegt. Wir möchten diesen 150. Geburtstag gebührend feiern. Deshalb findet vom 24. bis 26.05.2013 in Neufahrn die Ausstellung „150 Jahre SPD“ statt. Diese Aus-stellung umfasst 20 Rollbanner, auf denen die Geschichte der SPD gezeigt wird. Die Ausstellung ist vom Freitag, 24.05., bis Sonntag, 26.05.2013, täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Zur Ausstellungseröffnung findet ein Festakt mit Stehempfang statt, zu dem wir Dich sehr herzlich einladen möchten, und zwar am Donnerstag 23.05.2013, 19:00 Uhr im Schlosshotel Neufahrn - 84088 Neufahrn, Schlossweg 2.

Die Festrede wird der Landesvorsitzende der SPD, Florian Pronold, halten.Der SPD-Ortsverein Neufahrn würde sich über Deine Teilnahme sehr freuen.
Peter Forstner

26. Mai - SPD Abensberg
150-Jahr-Feier im Kuchlbauersaal ab 19 Uhr

28. Mai - SPD Landau/Isar
Festabend zur 150-Jahr-Feier im Gasthaus Reitinger mit dem ehem. Landesvorsitzenden Rudi Schöfberger MdL a.D.

Liebe Genossin, Lieber Genosse, liebe Freunde und Nachbarn,

Das Jahr 2013 ist für die Sozialdemokratie ein geschichtsträchtiges Jahr. Wir können den 100. Geburtstag von Willy Brandt feiern, wir begehen den 100. Todestag von August Bebel und wir gedenken der Machtübernahme durch die Nazis vor 80 Jahren, was mit Verfolgung und viel Leid für die sozialdemokratische Partei verbunden war. Wir gedenken aber auch der mutigen Rede von Otto Wels gegen das Ermächtigungsgesetz.

In diesem Jahr wird die deutsche Sozialdemokratie 150 Jahre alt. 150 Jahre sozialdemokratische Geschichte sind 150 Jahre deutsche Geschichte.

Wenn sich Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit Geschichte beschäftigen, tun sie dies nicht, um Jahreszahlen auswendig zu lernen, sondern sie setzen sich mit ihrer Geschichte auseinander, um Lehren aus dieser zu ziehen, Lehren, um Gegenwart meistern und Zukunft gestalten zu können.
Bernd Vilsmeier

08. - 09. Juni - SPD Mengkofen
anlässlich der Gewerbeschau i.d. Tennishalle, Rundgang mit Florian Pronold, MdB, am 8. Juni

08. - 09. Juni - SPD Saal a. d. Donau
Weinfest an der Saaler Sportgaststätte - Um 16 Uhr Ausstellungseröffnung mit der Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer

Liebe Freunde, Bekannte, Nachbarn,

die Sozialdemokratische Partei Deutschland blickt im Jahr 2013 auf 150 Jahre Parteigeschichte zurück. Darauf sind wir stolz und feiern dieses denkwürdige Ereignis mit einem Zeltfest an der Saaler Sportgaststätte. Es wird ein Fest werden, bei dem wir Geschichte, Kultur und Geselligkeit miteinander verbinden. Hierzu möchten wir auch Euch recht herzlich einladen.

Um 16 Uhr eröffnet unsere Landtagsabgeordnete Johanna Werner-Muggendorfer unsere Ausstellung zur 150 jährigen Parteigeschichte – eine Dokumentation die Eure Aufmerksamkeit verdient.
Ab 19.30 Uhr haben wir das Mundart-Duo „Letzte Bestellung“ (Dr. Thomas Pielmeier und Christian Veith) engagiert, die uns 2 x 45 Minuten mit ihren ungewöhnlichen Rhythmik-Mix und ihren hinterkünftigen Texten zünftige Kultur vermitteln werden.

Für das leibliche Wohl bieten wir neben Niederösterreichischen Qualitätsweinen, direkt vom Weinbauern, auch kleine Brotzeiten an. Selbstverständlich haben wir auch Bier und alkoholfreie Getränke im Angebot.
Wir wünschen uns, dass viele Bürgerinnen und Bürger mit uns feiern und freuen uns auf Euch.
Reinhard Schwikowski

21. – 23. Juni - SPD Pfeffenhausen
im Gasthaus „Zur Post“

22. – 26. Juni - SPD- Schierling
Ausstellungseröffnung im BRK-Seniorenheim Schloss Eggmühl am 23.Juni um 19 Uhr, Die Festrede hält MdL Franz Schindler, Vorsitzender des SPD-Bezirks Oberpfalz. Musikalisch umrahmt wird die Feier von Reinhard Peter.

Wir feiern den 150. Geburtstag der SPD!
Eine große Idee prägt die Geschichte, gestaltet die Gegenwart und entwirft die Zukunft!

Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Demokratie! Diese Grundwerte sind seit 150 Jahren das Markenzeichen der SPD. Es sind die „Ideen, die ewig und unzerstörbar sind“ (Otto Wels im Reichstag 23. März 1933). Sie sind auch heute das Fundament, auf dem die SPD die Zukunft baut.

Die Ausstellung ist vom 22. bis 26. Juni täglich im Rahmen der Öffnungszeiten des BRK-Seniorenheims geöffnet. Führungen nach telefonischer Terminabsprache (auch vormittags) durch Martin Auer (Tel. 09451/1761; e-mail: aueropa@t-online.de;

Wichtiger Terminhinweis und Einladung! Als Abschluss der Jubiläumsausstellung wird am Mittwoch, 26. Juni, um 19:30 Uhr im BRK-Altenheim Schloss Eggmühl der Jubiläumsfilm „Demokratie leben!“ zur Geschichte der SPD gezeigt (Dauer 90 Min.) gezeigt. Eintritt ist frei!

24. – 28. Juni - SPD Landshut (Landkreis)
AWO - Mehrgenerationenhaus in Landshut – Eröffnung am 24. Juni mit Dr. Thomas Beyer, MdL

29. Juni - 04. Juli - SPD Landau
Rundgang mit Florian Pronold, MdB, am 30. Juni

05. – 10. Juli - SPD Ergolding
Eröffnung am 05. Juli mit Johanna Werner-Muggendorfer, MdL

14. Juli - SPD Ohu-Ahrain
Eröffnung am 14. Juli mit Florian Pronold, MdB

Donnerstag, 18. Juli - SPD Vilsbiburg
Ausstellungseröffnung um 19 Uhr im G´sellnhaus, Vilsbiburg mit Tillmann Janner (FES), Hans Sarcher (stv. Bgm.) und Ruth Müller (Kreis- und Fraktionsvorsitzende)

19. – 22. Juli - SPD Tiefenbach

20. Juli - SPD Geiselhöring
Sommerfest in Hirschling/Sportheim

23. Juli – SPD Vilsbiburg
Ausstellungseröffnung 19.00 Uhr Gasthaus „zum Schöx“ - mit Bgm. Hans Sarcher, Tillmann Janner (FES) und Ruth Müller (Kreis- und Fraktionsvorsitzende)

26. - 28. Juli - SPD Rohr
AZURIT-Seniorenzentrum - Eröffnung am 26. Juli mit Johanna Werner-Muggendorfer, MdL

27. Juli - SPD Wörth/Isar
Sommerfest

01. – 04. August - SPD Mallersdorf
Politischer Frühschoppen am 4. August mit Christian Ude

10. – 18. August - SPD Straubing

Änderungen vorbehalten

Die Region Labertal feiert 150 Jahre SPD

Freiheit – Gleichheit – Solidarität
Auch unsere Region kann auf eine lange sozialdemokratische Tradition zurück blicken. Einige Gemeinden waren, trotz der meist landwirtschaftlichen Ausrichtung, schon im 19. Jahrhundert von Arbeitern geprägt gewesen, die in den Ziegeleien und beim Eisenbahnbau ihr Auskommen hatten – und dort mit der Arbeiterbewegung in Kontakt kamen. Arbeiterbildungsvereine u.ä. können zwar nur in den größeren Städten nachgewiesen werden, doch die Visionen von Ferdinand Lassalle, der am 23. Mai 1863 den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein gründete, blieben auch den niederbayerischen Arbeitern nicht verborgen. So kam es Anfang des 20. Jahrhunderts zu den ersten Gründungen von SPDOrtsvereinen. Die Traditionsfahne der Geiselhöringer SPD aus dem Jahre 1923 zeugt von sozialdemokratischem Selbstbewusstsein.

Die Revolution und die Ausrufung der Republik durch Kurt Eisner in München im November 1918 gründeten u.a. auch in den politischen Ansichten der Bauernbrüder Ludwig und Carl Gandorfer und den guten Kontakten der Arbeiterbewegung zum Bauernbund. Ohne die Brüder Gandorfer aus Pfaffenberg ist die Revolution 1918 in Bayern nicht denkbar. Gerade Carl Gandorfer und mit ihm viele Bauernbündler teilten mit der SPD den Abscheu gegenüber den Nationalsozialisten und stemmten sich – leider ohne Erfolg – gegen die Naziherrschaft.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren es oft SPD-Bürgermeister, die mit viel Mut und guten Ideen unsere Kommunen entwickelt haben. Auch viele Vertriebene und Heimatlose fanden hier in der Region und in der SPD eine neue Heimat - und die Ortsvereine blühten auf.

Die Bevölkerungsstruktur der Region hat sich schnell wieder geändert, weniger Arbeiter, mehr Angehörige anderer Berufsgruppen lebten in der Region und die Vormachtstellung der SPD ging zu Ende. Doch die SPD hat für viele Entwicklungen das Fundament gelegt und mit einer ungeheueren Integrationsleistung den Beginn der neuen Demokratie begründet. In der Wirtschaftswunderzeit und bis heute sind die sozialdemokratischen Werte unangefochten : Freiheit – Gleichheit – Solidarität. In vielen Veranstaltungen feiern die Ortsvereine in der Region das 150jährige Bestehen ihrer stolzen Partei – jeder mit einem anderen Schwerpunkt, jeder auf seine Weise. Glück auf!

Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität!
Vom Barrikadenkampf während der Revolution 1848 über die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitsvereins durch Ferdinand Lassalle im Jahr 1863 bis zu Willy Brandts Ostpolitik und dem Atomausstieg der heutigen SPD: Die deutsche Sozialdemokratie hat stets politische Akzente gesetzt. Zunächst als soziale Bewegung, später als Partei erkämpfte sie die Demokratie und trieb den Ausbau des Sozialstaats voran. Selbst angesichts der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und das SED-Regime blieb sie ihren Grundwerten treu.

Einigkeit macht stark
Dass es sich lohnt für einander einzustehen und somit mehr zu erreichen, erlebten die Arbeiter im 19.
Jahrhundert. Dass sie zusammen mehr erreichen und für die SPD in Niederbayern ein gutes Ergebnis erzielen können, davon sind auch unsere Landtagskandidaten überzeugt. Neben der Spitzenkandidatin Johanna Werner Muggendorfer (Kelheim) präsentieren sich Ruth Müller (Landshut), Bernd Vilsmeier (Dingolfing-Landau) und Peter Stranninger (Straubing- Bogen) gemeinsam für die Landtagswahl am 15. September.

Ruth Müller, Bernd Vilsmeier und Peter Stranninger: Zusammen sind sie UDE – Niederbayern hat die Wahl! Ruth Müller, Bernd Vilsmeier und Peter Stranninger: Zusammen sind sie UDE – Niederbayern hat die Wahl!

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Medien zum Jubiläum

„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten“
– ein Zitat von Willy Brandt, das für das 150-jährige Bestehen der SPD nicht passender sein könnte. Das Jubiläum der ältesten Partei Deutschlands wollen wir würdigen und feiern. Die Ortsvereine in der Region zeigen die Ausstellung „150 Jahre deutsche Sozialdemokratie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 23. Mai bis 18. August. Außerdem gibt es noch viele weitere beachtenswerte Veranstaltungen und Projekte.

Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung bietet Ein- und Überblicke zu Vordenkern, Strömungen, Überzeugungen, zentralen Personen und Zäsuren der ältesten demokratischen Partei Deutschlands.

Ausstellung als PDF

Das Buch zur Ausstellung: Das hochwertig ausgestattete Buch erscheint gleichzeitig mit der Wanderausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Sozialdemokratie als organisierte Partei. Statt eines klassischen Ausstellungskatalogs werden pointierte Essays, Bildikonen und historische Quellen mit aktueller Bedeutung präsentiert. Dadurch ergibt sich ein frischer, abwechslungsreicher Überblick mit neuen Perspektiven, nicht nur auf Karl Marx oder die Widerstands- und Verfolgungserfahrungen von SPD und Gewerkschaften. Auch die »Internationale « als Hymne der Arbeiterbewegung, das Godesberger Programm und die sozialdemokratische Facebook-Gemeinde werden beleuchtet.

Der Film zur Geschichte der SPD rundet das Medienpaket zur 150 Jahrfeier ab.

Kapitel 1: 1850 - 1918

Kapitel 2: 1918 - 1949

Infofahrt zu den Wurzeln der SPD - Volksfest in Leipzig

Vor dem "Goldenen Löwen": u.a. Bürgermeister Hans Lohmeier (8.vl.), Sprecher des AK-Labertal, Rainer Pasta, (4.v.l.) 3. Bürgermeister von Perkam-Radldorf, Erich Reindlmeier (6.v.l) und Organisatorin und 60plus-Vorsitzende Irene Ilgmeier (5.v.l.),

An den Gründungsstätten der SPD und beim Volksfest in Leipzig
Vertreter aus der Region bei der 150 Jahr-Feier der SPD - vorher umfangreiches Infoprogramm

Zusammen mit einigen Mitglieder der SPD Straubing besuchten Erich Reindlmeier, Walter Wirth und AK Sprecher Rainer Pasta im Rahmen einer 5tägigen Fahrt nicht nur das große Fest zur Feier des 150ten Geburtstags der SPD, sondern auch die historischen Gründungsstätten der Partei.

Auf Initiative des AK Labertal und der Vorsitzenden von SPD 60plus, Irene Ilgmeier und unter der Leitung von Straubings 3. Bürgermeister Hans Lohmeier nahmen insgesamt 14 Straubinger an der vom SPD-Reisedienst organisierten 5tägigen Fahrt an die Gründungsstätten der SPD – Eisenach, Gotha, Erfurt und Halle teil. Den Abschluss bildete die Teilnahme am Fest in Leipzig.

Mit dem Bus ging es gemeinsam mit Genossen aus München und Nürnberg nach Friedrichroda, wo in einem ehemaligen FDGB-Ferienheim (FDGB = Freier Deutscher Gewerkschaftsbund der DDR), das heute ein modernes Hotel ist, ein Treffen mit 450 SPDlern aus dem ganzen Bundesgebiet stattfand, die dort mit 11 Bussen aus allen Himmelsrichtungen eintrafen und gemeinsam übernachteten.

Am nächsten Morgen ging es nach Gotha, wo 1875 im "Tivoli" - früher eine Gaststätte im Arbeiterviertel, heute nationaler Gedenkort - der Zusammenschluss der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SDAP) gelang. Aufgrund des Zusammenschlusses verabschiedeten die Teilnehmer das ‚Gothaer Programm’. Im hervorragend renovierten Tivoli, in dem heute Veranstaltungen aller Art stattfinden, wurden die Reiseteilnehmer gruppenweise begrüßt. Ein Vortrag erinnerte an die Vergangenheit und die Besucher konnten konnten eine entsprechende Ausstellung besichtigen.

Nach einer Stadtführung ging es weiter nach Eisenach. Im dortigen ‚Goldenen Löwen“ - ebenfalls eine ehemalige Gaststätte und heute nationaler Gedenkort - gründeten1869 August Bebel und Wilhelm Liebknecht die Sozialdemokratische Arbeiterpartei SDAP. Außerdem wurde dort gleichzeitig das erste Partei-Programm – das Eisenacher Programm – verabschiedet. Ein beeindruckender Vortrag durch ein Mitglied der August-Bebel-Gesellschaft und eine dokumentarische Ausstellung erwarteten dort die Reiseteilnehmer.

Für den nächsten Tag stand zunächst eine Fahrt nach Weimar auf dem Programm. Für alle die Lust hatten, organisierte der SPD-Reisedienst einen zusätzlichen Besuch in Weimar - wo nicht zuletzt die Weimarer Republik ihren Anfang nahm. Maßgeblich von Reichskanzler Friedrich Ebert und den Sozialdemokraten beeinflusst, bildete sie die erste Demokratie auf deutschem Boden - nach einem verheerenden Weltkrieg. Vom 6. Februar 1919 bis zum 31. Juli 1919 tagte in Weimar die verfassungsgebende Nationalversammlung, die wegen der Unruhen und potentiellen Gefahren revolutionärer Gruppen von Berlin in das ruhigere Weimar verlegt wurde. Leider hatte sie nur kurzen Bestand und wurde von Gegnern der Demokratie der Naziherrschaft geopfert.

Alle Teilnehmer trafen sich dann wieder bei der Stadtführung in Erfurt - eine Stadt, die für die SPD eine besondere Bedeutung hat. Im dortigen Kaisersaal - ein traditionsreiches Kultur- und Kongresszentrum in der Altstadt von Erfurt - fanden 1808 der Erfurter Fürstenkongress von Kaiser Napoleon I. und Zar Alexander I. und 1891 der Erfurter Parteitag der SPD statt - hier gab sie sich 1891 das ‚Erfurter Programm’, das bis 1921 Bestand hatte. Am Abend fand ein Festabend in eben diesem geschichtsträchtigen Kaisersaal statt. Die insgesamt 450 Teilnehmer wurden dort vom stellvertretenden Ministerpräsident Thüringens, Christoph Matschie und dem Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, Andreas Bausewein (beide SPD) willkommen geheißen. Ein festliches Buffet, Musik und Tanz bildeten den Abschluss dieses Tages.

Donnerstag dann der Höhepunkt der Reise: Die Feier anlässlich des 150ten Geburtstags der SPD auf dem Marktplatz in Leipzig. Diese Stadt wurde nicht ohne Grund für die große Feier gewählt: Dort hatte am 23. Mai 1863 Ferdinand Lasalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein gegründet. An diesem Tag stand selbst Petrus auf der Seite der Sozialdemokraten, die Sonne schien und die Temperaturen bewegten sich im Gegensatz zu den anderen Tagen im angenehmen Bereich. Im Anschluss an den offiziellen Festakt im Gewandhaus kamen, wie erwartet, auch Peer Steinbrück, Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier, Martin Schulz und viele andere auf den überfüllten Marktplatz. Sie standen den Feiernden für Gespräche zur Verfügung, Gabriel verteilte einen überdimensionalen Erdbeerkuchen an die Gäste.


Trafen sich beim Festakt in Leipzig: Der niederbayerische Bezirksvorsitzende Christian Flisek und AK-Sprecher Rainer Pasta und stießen auf 150 Jahre SPD an. Die Sprecher des AK Labertal hatten wegen der erfolgreichen Teilnahme am Dröscher-Preis 2012 eine Einladung zum Festakt im Leipziger Gewandthaus bekommen.

Nach diesem beeindruckenden Tag stand am Freitag noch ein Besuch in Halle auf dem Programm, bevor sich der Bus aus Bayern auf die Heimfahrt machte. Hier in Halle gaben die Genossen ihrer Partei beim Parteitag im Oktober 1890 den endgültigen Namen: SPD - "Sozialdemokratische Partei Deutschlands". 1890 wurde das Sozialistengesetz im Reichstag gekippt und sofort hielten die Sozialdemokraten einen Parteitag ab. "Der Saal ist festlich geschmückt. Zwei rote Fahnen wallen zu beiden Seiten der Tribüne herab. Ein Bild zeigt die Gestalt der Freiheitsgöttin; unten im Bilde geht die Sonne der Gerechtigkeit auf, während das Schiff der Sozialdemokratie die Wellen kühn durchschneidet und der Zukunft entgegeneilt", heißt es im Protokoll. Diese Symbolik drückte Stolz aus - und sehr viel Hoffnung in die Zukunft.

 

Ausstellungseröffnung in Neufahrn

Die historische Zeitung „Der Sozialdemokrat“ erlebt zum 150- Jahre- Jubiläum ein Comeback! - v.l.:
Gemeinderat Adi Biberger, Bgm. Bernd Zauner, stv. Landrätin Christel Engelhard, Stadtverbandsvorsitzende Anja König, MdB Florian Pronold, Kreisvorsitzender SPD Straubing Martin Kreutz; stv. UB- Vorsitzender Harald Unfried; stv. Bezirksvorsitzender Peter Stranninger, Kreisvorsitzende Ruth Müller, Sebastian Hutzenthaler und Peter Forstner, SPD- Vorsitzende aus Ergoldsbach und Neufahrn


„Mit 150 Jahren funkeln immer noch die Augen“

Festabend der SPD im Schlosshotel Neufahrn zum Auftakt der Wanderausstellung im Jubiläumsjahr mit Florian Pronold, MdB als Festredner

Dicht gedrängt standen die Besucher im Foyer des Schlosshotels Neufahrn am geschichtsträchtigen 23. Mai. Vor 150 Jahren wurde in Leipzig von Ferdinand Lasssalle der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet, dies gilt als die Geburt der Sozialdemokratie in Deutschland. Waren beim Festakt in Leipzig Staatsoberhäupter aus verschiedenen Ländern anwesend, so gaben sich am Donnerstag abend zum Auftakt der Jubiläumsausstellung der Friedrich- Ebert- Stiftung Geistliche, Politiker, Parteimitglieder und Vertreter vieler gesellschaftlicher Gruppierungen aus dem Labertal ein Stelldichein, um der SPD zu gratulieren.

Ortsvorsitzender Peter Forstner konnte zahlreiche Genossinnen und Genossen aus den umliegenden Landkreisen Straubing und Regensburg begrüßen, unter ihnen den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Peter Stranninger aus Straubing, SPD- Kreisvorsitzenden Martin Kreutz aus Mallersdorf, Stadtverbandsvorsitzende Anja König aus Landshut, die Ortsvorsitzende der SPD aus Schierling, Madlen Melzer, stellvertretende Landrätin Christel Engelhard. Er sei stolz, dass Neufahrn die erste Station dieser Wanderausstellung sei, die in den nächsten drei Monaten im Labertal zu sehen sei. Die deutsche Sozialdemokratie könne an diesem Tag mit Stolz auf ihr 150jähriges Bestehen mit Höhen und Tiefen zurückblicken aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, so Forstner.

Bürgermeister Bernd Zauner legte in seinem Grußwort das Augenmerk auf die Verbindung von SPD und Kultur. Die SPD habe sich schon immer als Bildungs- und Kulturpartei verstanden und so passe es hervorragend, dass das Parteijubiläum mit den fünften Neufahrner Kulturtagen zusammentreffe. Kultur bedeute auch, zurückzuschauen und sich auf die Wurzeln zu besinnen und so wünschte Zauner den zahlreichen Besuchern der Kulturtage auch einen informativen Blick in die Geschichte der deutschen Demokratie, die ihren Höhepunkt in der Rede von Otto Wels 1933 gehabt habe, als die Sozialdemokraten gegen das Ermächtigungsgesetz stimmten „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“ – diese Worte seien Verpflichtung für künftige Generationen. Die SPD werde oft mit alt und angestaubt gleichgesetzt, so Zauner. Doch das stimme nicht. Es möge sein, dass in 150 Jahren die Haare grau und die Falten vom Erlebten ein bisschen tiefer geworden seien. Aber die Augen blitzen unternehmungslustig und signalisieren Neugier auf die Herausforderungen der Zeit.

Die Kreisvorsitzende Ruth Müller, die mit dem SPD AK Labertal die Ausstellungsreihe organisiert hatte, betonte, dass Geschichte und Kultur zur SPD gehören wie Fortschritt und Zukunft. Und die SPD in Neufahrn verstehe es seit vielen Jahren, Tradition mit der Moderne zu verbinden und zu verknüpfen und so ein tragfähiges Band zwischen den Generationen zu bilden. In tiefer Dankbarkeit denke man heute an jene, die in Deutschland, in Bayern, im Landkreis Landshut und in Neufahrn die Werte der SPD, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität gelebt haben und die die Botschaft verstanden hätten: „Ein besseres Land kommt nicht von allein“.

In bewegten Worten schilderte der langjährige SPD- Ortsvorsitzende Adi Biberger die wechselvolle Geschichte der Neufahrner SPD. Josef Soller sei bereits vor über 90 Jahren SPD- Mitglied geworden und habe nach dem Ersten Weltkrieg den SPD- Ortsverein Neufahrn gegründet. In der Zeit des Nationalsozialismus sei er in „Schutzhaft“ gewesen und viele Jahre in einem Lager zum Dienst verpflichtet worden. Er habe die SPD nach dem Krieg wieder aufgebaut, den Ortsverein neu gegründet und die Kommunalpolitik mit gestaltet.

Der Landesvositzende der BayernSPD, Florian Pronold, MdB, der direkt vom Leipziger Festakt nach Neufahrn gekommen war, hielt die Festrede an diesem Abend. Die SPD habe es immer als Auftrag gesehen, aus der Geschichte zu lernen und die Geschichte als Triebfeder für den Anspruch an ein besseres Leben zu benutzen. Auf den Ausstellungstafeln könne man nachlesen, dass die Not der Menschen am Anfang der sozialdemokratischen Bewegung stand. Drei Säulen habe die SPD gehabt, die Bildung, die Besserung der Arbeitsbedingungen und die Aufklärung. Die Mitglieder der SPD hätten Jahrzehnte für eine bessere Bildung, für die Würde des Menschen und für eine soziale Absicherung gekämpft, das Frauenwahlrecht wurde erstritten und ein friedliches Europa erwirkt. „Was an Gutem für die ganze Gesellschaft bewirkt wurde, sei hart erkämpft worden“, so Pronold. „Veränderungen fallen nicht vom Himmel“. Oft hätten die Sozialdemokraten ihre Grundwerte mit dem Leben verteidigt.

Auch heute gebe es noch viel zu tun für die SPD in Bayern, im Bund und in Europa, so Pronold. Man dürfe nicht zulassen, dass die Jugend Europas zu Verlierern werde. Es brauche mehr Stabilität auf den Finanzmärkten und ein gutes Wachstum in Europa, das den Menschen nicht einenge sondern das Lebensgefühl und die Wünsche respektiere. „Solidarität ist der Kitt der Gesellschaft, nicht Geiz und Gier“, so Pronold. Und die SPD habe im Laufe ihrer 150jährigen Geschichte gezeigt, dass die Gesellschaft zusammenhält, wenn ein altes Prinzip der Demokratie zum Tragen komme: „Menschen für Menschen“.

Gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern des Festabends wurde im Anschluss die Ausstellung eröffnet, die bis Sonntagabend im Schlosshotel Neufahrn zu sehen ist. Beim Anblick vieler bekannter Gesichter auf den Ausstellungstafeln wurden Erinnerungen an schöne und schwere Zeiten in der Geschichte Deutschlands wach.

 

Weinfest mit Ausstellung der SPD Saal

v.l.: Angela Steinberger, Kreisrätin; Harald Unfried; Reinhard Schwikowski; Johanna Werner- Muggendorfer; Rainer Pasta, Sprecher des AK Labertal; Heinz Reiche, Fraktionssprecher im Kreisrat

"Einigkeit macht stark!"

„Die Saaler lassen´s krachen“ sagte Johanna Werner- Muggendorfer, MdL, bei der Ausstellungseröffnung im Festzelt. Anlässlich des 150jährigen Bestehens der Partei SPD hatte der Ortsverein Saal die Bevölkerung zum Feiern in ein eigens dazu errichtetes Zelt eingeladen.

Schon am Nachmittag wurde eine Ausstellung der Friedrich- Ebert- Stiftung zur Geschichte der Partei gezeigt. Diesen begehrten Rückblick nach Saal zu bekommen ist der Unterstützung durch den Arbeitskreis Labertal zu danken. Ergänzt wurden die Schautafeln mit Dokumenten der Saaler Parteigeschichte. Ausgestellt waren Urkunden, Bilder, Mitgliederlisten und Auszüge der von den Saaler Jusos ins Leben gerufenen Zeitung „Saaler Nachrichten“.


Mit Unterstützung durch den Arbeitskreis Labertal konnte die Ausstellung der Friedrich- Ebert- Stiftung in Saal gezeigt werden. OV- Vorsitzender Reinhard Schwikowski und AK- Vorsitzender Rainer Pasta

Landrat Dr. Hubert Faltermeier überbrachte Grüße vom Landkreis an die SPD Saal. „Die SPD spielte für Deutschland eine wichtige Rolle“ Er erinnerte auch an seine SPD- Beziehung durch sein Elternhaus; sein Vater Rudolf Faltermeier war von 1967 bis 1978 SPD- Landrat.

Der Kandidat für die Bundestagswahl Harald Unfried wünschte dem Ortsverein Saal ein Gutes Gelingen der Jubiläumsfeier., Er zeigte sich begeistert von dem geschichtlichen Überblick mit ortsbezogener Darstellung.


Johanna Werner- Muggendorfer erzählte davon, wie sie sich bei ihrer Vorbereitung auf die Eröffnungsansprache in alte Zeiten vertieft hatte. Sie erinnerte sich an viele Aktionen als Juso im Kreis Kelheim wobei sie immer mit der mitgliederstarken Saaler Jusogruppe rechnen konnte. „Das waren Aufbruch- Zeiten mit einem unheimlichen Wir- Gefühl“. Sie erinnerte an die Wurzeln der Partei, ein Zusammenschluss von Arbeitern die es nicht mehr hinnahmen unter schlechten sozialen Bedingungen ausgebeutet zu werden. „Das ist auch heute noch ein aktuelles Thema“. Dann zwei mal verboten und beide male gestärkt weitergemacht, für das Frauenwahlrecht gekämpft, für die Gleichstellung von Mann und Frau und vieles mehr, das heute selbstverständlich scheint. In der Ausstellung sind die wichtigsten Ereignisse dokumentiert.

Am Abend füllte sich das Zelt erneut, es spielte die „Letzte Bestellung“, die für ihren ungewöhnlichen Rhythmen- Mix und verquerem Humor bekannt sind.


Personal am Abend der Jubiläumsfeier. v.l.: B.Schwikowski, J.Mehrl, G.Mühlbauer, G.Mehrl, H.Reichl, M.Reichl, S.Mühlbauer, M.Mehrl, R.Schwikowski, R.John, E.Sommer, nicht auf dem Foto: Ö.Turgut, C.John. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, auch dem 12 Mann- Team zum Auf- und Abbau des Zeltes.

 

Ausstellungseröffnung in Pfeffenhausen

Arno Wolf (4. v. links) freut sich mit den Ehrengästen über die Auszeichnung mit Harald Unfried (Vorsitzender Bundeswahlkreis); Peter Stranninger (stv. Bezirksvorsitzender); Ruth Müller (Kreisvorsitzende); Florian Pronold, MdB (Landesvorsitzender); Anja König (stv. UB-Vorsitzende); Angelika Thiel und Thomas Niederreiter (Vorsitzende SPD Pfeffenhausen)

Hoffnung auf ein besseres und selbstbestimmtes Leben
Ausstellungseröffnung in Pfeffenhausen - Arno Wolf zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Doppelten Grund zum Feiern gab es am Sonntagabend im Gasthaus zur Post für die Mitglieder und Gäste der SPD Pfeffenhausen: die Ausstellung 150 Jahre SPD wurde im Beisein des Landesvorsitzenden, MdB Florian Pronold eröffnet und an die Verdienste der Sozialdemokratie um Deutschland erinnert. Und Altbürgermeister Arno Wolf wurde im Rahmen seiner 40jährigen Parteizugehörigkeit und angesichts seines Wirkens für die SPD zum Ehrenvorsitzenden des DPD Ortsvereins ernannt.

Vorsitzender Thomas Niederreiter freute sich, zahlreiche politische Weggefährten Wolfs am Samstagabend willkommen zu heißen, unter ihnen auch Dietmar Franzke, MdL a. D. Erschienen waren auch die Bürgermeister- Kollegen Bernd Zauner aus Neufahrn und Gerhard Babl aus Velden sowie der stellvertretende Bezirksvorsitzende Peter Stranninger, die Stadtverbandsvorsitzende Anja König und der Vorsitzende der Bundestagskandidat Harald Unfried. Vorsitzender Thomas Niederreiter gab seiner Freude Ausdruck, dass man in einem geschichtsträchtigen Jahr, in dem Willy Brandts 100. Geburtstag begangen werden kann und die Sozialdemokratie auf ihr 150jähriges Bestehen zurückblicken kann, diese Auszeichnung an Arno Wolf überreichen kann. Mit den zwei Trompetenstücken von Felix Müller "Brüder zur Sonne zur Freiheit" und "Yesterday" wurde auch der musikalische Rahmen des Abends passend gewählt.

Der Landesvorsitzende der Bayern SPD, Florian Pronold, MdB erinnerte an die Gründungszeit der SPD. Eine Zeit, in der die Menschen der Ausbeutung und sozialen Not ein Ende machen wollten, sei es gewesen. Die Hoffnung auf ein besseres und selbstbestimmtes Leben habe die Leute motiviert, sich zusammenzuschließen, Bildungsangebote über Vereine vorzuhalten und die Rechte der Arbeitnehmer einzufordern, so Pronold. Die Sozialdemokraten hätten immer für den Fortschritt in der Gesellschaft gekämpft und die Grundwerte „Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“ verteidigt. Allein die Sozialdemokraten hätten 1933 Mut bewiesen, indem sie gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatten. Ein roter Kämpfer auf kommunaler Ebene sei auch Arno Wolf gewesen, dankte Pronold dem langjährigen Kommunalpolitiker.

Die Laudatio auf den Jubilar hielt die SPD- Kreisvorsitzende Ruth Müller. Sie erinnerte an die Anfänge Wolfs in der Kommunalpolitik: Eigentlich wollte er an jenem Abend im Winter 1977 nur Schafkopfen, doch im Nebenzimmer hätte der SPD Ortsverein die Liste für die Gemeinderatswahl 1978 zusammengestellt. Und so habe der damalige Vorsitzende Karl Pollhammer auch beim schafkopfenden Wandervereinsvorsitzenden Arno Wolf gefragt, ob er denn kandidieren würde. Seine lapidare Antwort wäre nur ein "Ja, dann schreibt's mi halt auf" gewesen. Und so habe die politische Laufbahn des SPD- Mitglieds Arno Wolf begonnen. Bereits 1984 wurde er 2. Bürgermeister der Marktgemeinde in der Hallertau. Seinen Einsatz dankten ihm die Bürgerinnen und Bürger, indem sie ihn 1990 zum Ersten Bürgermeister wählten. 18 Jahre, bis zu seiner Pensionierung 2008 habe er die Geschicke des Marktes gelenkt, zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt, wie beispielsweise den Nardini- Kindergarten oder den Anbau für die Ganztagsschule. Seit fast 30 Jahren ist Arno Wolf auch als Kreisrat tätig und wirkt auf Landkreisebene im Tiefbauausschuss, Rettungszweckverband und Verwaltungsrat der Sparkasse mit.

Sichtlich bewegt dankte der frisch gekürte Ehrenvorsitzende für die Auszeichnung. Dass er vieles erreichen konnte mit der SPD sei aber keine Einzelleistung, sondern ein Gemeinschaftsleistung all jener gewesen, die stets mit ihm und für ihn gekämpft hätten, so Wolf. Er dankte bei dieser Gelegenheit auch seinem „politischen Ziehvater“ Karl Pollhammer, der ihm stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe. Besonders froh sei er aber auch, dass die SPD in Pfeffenhausen mit Thomas Niederreiter, Angelika Thiel und Ruth Müller junge und engagierte Sozialdemokraten habe, die Politik für die nächsten Generationen machen können.

Ausstellungseröffnung in Eggmühl/Schierling

Feierten 150 jahre SPD: (v.l.) Musiker Reinhard Peter, Marktrat Armin Buchner, AK-Sprecher Rainer Pasta, stellv. Landrat Sepp Weitzer, Bez.Vo. Franz Schindler, MdL, Ortsvorsitzende Madlen Melzer, Bezirkstagsvizepräsident Norbert Hartl, stell. Vorsitzende der NiederbayernSPD, Peter Stranninger, Bundestagskandidat Karl Söllner und Neumittglied A. Melzer

"Nie wieder so schwach sein, dass die Feinde der Demokratie sich wieder durchsetzen können"
SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler, MdL, hält die Festrede - Musikalische Umrahmung durch Reinhard Peter

Die Wanderausstellung "150 Jahre deutsche Sozialdemokratie – Für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität" ist bei seiner ersten Station im Landkreis Regensburg im Schloss Eggmühl zu sehen. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Partei vom Barrikadenkampf während der Revolution 1848 über die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins durch Ferdinand Lassalle im Jahr 1863 bis zur Ostpolitik Willy Brandts und dem Atomausstieg der heutigen SPD. Die Ausstellung bietet Ein- und Überblicke zu Vordenkern, Strömungen, Überzeugungen, zentralen Personen und Zäsuren im Leben der ältesten deutschen Partei.

Zahlreiche regionale SPD-Politiker und Gäste konnte SPD-Ortsvereinsvorsitzende Madlen Melzer am Sonntagabend zur Ausstellungeröffnung begrüßen. Sie zeigte sich stolz dass der Ortsverein diese Ausstellung als erster im Landkreis Regensburg zeigen kann. Einführend ging sie auf die Geschichte des Ortsvereins ein, der im nächsten Jahr sein 50Jähriges feiern kann und kündigte dafür ebenfalls eine Geschichtsdarstellung an. Bezirkstagvizepräsident und Regensburger SPD-Stadtrat Norbert Hartl zollte dem Schierlinger Ortsverein in einem Grußwort Lob für eine steht’s offensive Gemeindepolitik. Bezug nehmend auf die Ausstellung sagte er, dass es überaus wichtig sei, dass viele Bürger diese sehen, weil über das Jubiläum der ältesten deutschen Partei in der Presselandschaft sehr oberflächlich berichtet werde.

Bundestagskandidat Karl Söllner sagte, dass die SPD im Landkreis das Jubiläum mit einer Reihe von zentralen und lokalen Veranstaltungen würdigen wird. Er betonte, dass es wichtig sei, dass die Sozialdemokraten Kraft für die Zukunft aus ihrer stolzen Geschichte schöpfen. „Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität müssen nicht neu erfunden, aber in jeder Zeit neu beantwortet werden. Die deutsche Sozialdemokratie hat nie Menschen unterdrückt, sondern hat gegen Diktaturen Widerstand geleistet. Unser Volk braucht die SPD und Europa braucht die Sozialdemokraten. Es bedarf der Anstrengung eine sich verbreiternde soziale Kluft zu schließen, die radikalen Kräfte der Märkte - vor allem der Finanzmärkte - zu bremsen und den Staat und Gemeinwohl wieder an erste Stelle zu rücken“. Im Namen der Marktes Schierling gratulierte zweiter Bürgermeister Werner Braun zum Jubiläum. Er zitierte Aussagen Politiker aller Parteien in der Frage, „warum es die SPD brauche“ und sagte, dass er sich den vorgetragenen Zitaten und Meinungen gerne anschließe, wobei das Denken und Handeln aller politischen Kräfte zum Wohle der Bürger in den Kommunen und Ländern, im Bund und Europa unter Berücksichtigung der auferlegten demokratischen Rechte und Pflichten das Ziel sein muss.

MdL Franz Schindler, Vorsitzender des SPD-Bezirks Oberpfalz, hielt die Festrede und führte in die Ausstellung ein. Er begann seine Rede in der Gegenwart und ging kritisch mit dem politischen Gegnern um. Die Zeitungen seien in den letzten Wochen voll mit lobenden Worten und netten Kommentaren über die Sozialdemokratie gewesen. Auch hätten Konservative und Liberale die SPD anlässlich des Jubiläums gelobt und ihre historische Rolle gepriesen. „So sehr es uns auch immer gefallen hat und bis heute gefällt, wenn uns ein CSU-Ministerpräsident lobt – das Lob war und ist vergiftet. Es ist nämlich immer die gleiche Frage angefügt worden - ob die SPD aus der Zeit gefallen ist und ob sie sich überlebt hat. Auch würde gleich die Antwort mitgeliefert, nämlich das die SPD eigentlich all ihre Ziele erreicht und ihre Mission erfüllt habe. Sie werde deshalb nicht mehr gebraucht, zumal alle Parteien sozialdemokratisiert seien“, so der Redner. Richtig sei das viele Anliegen der SPD aus der Gründerzeit erfüllt wurden. „Aus geschundenen Proleten sind Staatsbürger mit gleichen Rechten geworden, das Dreiklassenwahlrecht und die Gesindeordnung sind abgeschafft und schon vergessen. Die 40 Stunden Woche ist Realität, Frauen dürfen wählen, alle haben grundsätzlich Zugang zu Bildung. Der Wohlstand ist zwar ungleich verteilt, dennoch muss keiner hungern und die Aussöhnung mit unseren Nachbarn ist gelungen, wir leben seit 70 Jahren in Frieden und haben ein demokratisches Europa – dies ist das Ergebnis von harten und langwierigen Kämpfen der Sozialdemokratie – nicht nur in Deutschland“.

150 Jahre SPD seien nach seinen Worten aber nicht nur Grund zur Freude und Stolz, sondern zugleich auch eine Last und Bürde für die jetzt in der Sozialdemokratie aktiven Männer und Frauen, weil man es den Kämpfern der Vergangenheit schuldig sei nicht aufzugeben, sondern im Bewusstsein der Geschichte die richtigen Antworten auf die neue Zeit geben müsse. Weiter machte der Redner anhand von Beispielen eindrucksvoll klar, wie abwechslungsreich, spannend, erfolgreich aber auch gefährlich die Arbeit der SPD in den vergangenen 150 Jahren war. Die deutsche Sozialdemokratie habe stets politische Akzente gesetzt. Zunächst als soziale Bewegung, dann auch als Partei, die die Demokratie erkämpft und den Ausbau des Sozialstaats vorangetrieben habe. Selbst angesichts der Verfolgung durch die Nationalsozialisten blieb sie ihren Grundwerten treu.

Nicht nur die Demokratie funktioniere heute anders als vor 150 Jahren, auch die Feinde der Demokratie. Darum müsse man alles tun, nie wieder so schwach zu sein, dass die Feinde der Demokratie sich wieder durchsetzen können. Deshalb sei es nicht nur empirisch gesehen falsch sondern auch politisch naiv zu behaupten, die Sozialdemokratie habe ihre geschichtliche Mission erfüllt und könne von der politischen Bühne abtreten. „Wer sonst soll in den Zeiten der Globalisierung dafür sorgen, dass die sogenannten Marktkräfte und der global agierende Finanzkapitalismus gebändigt werden und sich ein soziales Europa entwickeln kann – wenn nicht die SPD“.

Die Ausstellung, die auf zwanzig großen Schautafeln die 150-jährige Geschichte der Sozialdemokratie in Wort und Bild eindrucksvoll dargestellt, ist noch bis Mittwochabend im Eingangsbereich und der Cafeteria des Schlosses Eggmühl von 9 Uhr bis 18 Uhr zu besichtigen, am Mittwoch findet um 19:30 Uhr ein Abschlussabend mit Filmvorführung, wiederum zur Geschichte der Partei, im Blauen Salon des Hauses statt.

 

Ausstellungseröffnung in Landshut

MdL Dr. Thomas Beyer (3. v. l.) mit engagierten Sozialdemokratinnen: Anja König (Stadtverbandsvorsitzende); MdL Johanna Werner- Muggendorfer (stv. AWO- Bezirksvorsitzende); Ruth Müller (Kreis- und Fraktionsvorsitzende); Christel Engelhard (stv. Landrätin); Angelika Thiel, Filiz Cetin und Marcella Isleb (Teilnehmerinnen des SoFIA- Projekts)

"Ein besseres Land kommt nicht von allein" - 150 Jahre Sozialdemokratie

AWO- Landesvorsitzender eröffnet Jubiläums- Ausstellung im Mehrgenerationenhaus

„Frauen und Politik“ war das verbindende Element bei der Vernissage „150 Jahre SPD“ im AWO- Mehrgenerationenhaus am Montagabend. Die beiden SPD- Politikerinnen Christel Engelhard, stellvertretende Landrätin und Ruth Müller, Fraktionsvorsitzende, hatten dazu den Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Bayern, Dr. Thomas Beyer, MdL eingeladen, um die Geschichte der SPD und der AWO unter dem Aspekt von politischen Frauen in den Mittelpunkt zu stellen. Der AWO- Kreisvorsitzende, Dietmar Franzke, MdL a. D. erinnerte in seinem Grußwort an die Entstehungsgeschichte vom Gewerkschaftshaus zum AWO- Haus und nun zum allseits anerkannten Mehrgenerationenhaus als Treffpunkt für alle.

„Die Ausgangslage für die Gründung der Sozialdemokratie vor 150 Jahren und der Gründung der AWO im Jahr 1919 war ähnlich“, so Dr. Thomas Beyer. Die 1848 hatten die Menschen Hoffnung auf ein besseres und selbstbestimmtes Leben, die Arbeiter wurden von der Ausbeutung befreit und bekamen durch die Vereine auch Zugang zur Bildung. Die AWO gründete sich in der Folge des 1. Weltkriegs, der Zerstörung, Krankheit, Tod und Invalidität hinterlassen hatte, und die Notwendigkeit zu helfen, war überall spür- und sichtbar. Die SPD führte 1918 das Frauenwahlrecht ein, 1919 durften Frauen erstmals wählen und die 39jährige Marie Juchacz war die Sozialdemokratin, die als erste Frau in einem deutschen Parlament eine Rede hielt und die Gründerin der AWO war.

Das Mehrgenerationenhaus der AWO Landshut macht deutlich, dass es keine Rolle spiele, wo jemand herkomme, welche Bildung oder Hautfarbe er besitze, vielmehr stehe die Unterstützung und Begegnung im Mittelpunkt. Das sei auch ein Verdienst der rot- grünen Bundesregierung, die die Projekte im Rahmen der „sozialen Stadt“ beispielhaft entwickelt habe und solche Zentren ermöglicht habe. „Wenn die Menschen sagen, es sei doch egal, wer an der Regierung ist, sei das Förderprogramm „soziale Stadt“ das beste Beispiel dafür, dass es eben nicht egal sei“, so Dr. Thomas Beyer. Denn heute erfolge Städtebauförderung in erster Linie durch „Beton“, während bei der rot- grünen Regierung die sozialen Aspekte bei der Förderung eine Rolle gespielt hätten.

„Das Pendel der Geschichte schlägt aber auch immer wieder zurück“, so Beyer. Die Rechte der Arbeitnehmer müssen wieder gestärkt werden und die Vermögensverteilung müsse gerechter geregelt werden, um die Kluft zwischen Arm und Reich nicht zu vertiefen. „Unsere politische Ausrichtung muss den Arbeitnehmer im Blickfeld haben“, so der Sozialpolitiker. Dazu gehöre ein flächendeckender Mindestlohn, der es den Menschen ermögliche, von seiner Hände Arbeit zu leben. „Der Mindestlohn ist wie eine Brandmauer, die auch im Baugesetzbuch steht, von der aber jeder hofft, sie nie zu brauchen“.
Die vielen Ideen, die die Sozialdemokratie in den 150 Jahren eingebracht hat, waren meist umkämpft, sei es das Frauenwahlrecht gewesen, die Bildungsbewegung in den 1970er Jahren unter Willy Brandt oder der Atomausstieg. „In einem konservativen Land als fortschrittliche Partei 150 Jahre alt zu werden, ist eine großartige Leistung“, so Dr. Beyer. Dies sei nur möglich gewesen, weil viele wunderbare Menschen in dieser Partei großartiges geleistet hätten.

Die Fraktionsvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller bedankte sich bei Dr. Thomas Beyer für seinen engagierten Festvortrag und betonte, dass man stolz auf die 150jährige Geschichte zurückblicken könne. Doch der Zukunft müssen die Gedanken gelten und für die nächsten Generationen müssen heute die Grundlagen für ein Leben in Frieden und Freiheit erneuert werden. „Die SPD hat den Frauen mit dem Wahlrecht eine Stimme gegeben“, so Müller. Als Kreis- und Fraktionsvorsitzende werde sie alles daran setzen, dass ab 2014 mehr Frauenstimmen in den Kommunalparlamenten als bisher vertreten sind. Ein Frauenanteil von 18% in den kommunalen Gremien des Landkreises ist zu wenig, deshalb habe die Landkreis- SPD auch das SoFIA- Projekt (sozialdemokratische Frauen interessieren und aufbauen) in Angriff genommen. Im Sinne der mutigen und engagierten Sozialdemokratin Marie Juchacz werden sich unsere Frauen in der Politik engagieren, so Müller.

 

Ausstellungseröffnung in Landau

150 Jahre SPD in Landau
Grußwort von Bernhard Roos, MdL - Ausstellung im Kastenhof

Die SPD feiert 150 Geburtstag. Dazu wurde die Ausstellung zur Geschichte von 150 Jahren SPD im Foyer des Kastenhofs in Landau am Sonntag eröffnet. Dazu konnte SPD-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat DR. Bernd Vilsmeier Bernhard Roos MdL aus Passau als Ehrengast begrüßen. Florian Pronold musste kurzfristig terminbedingt absagen. Weitere Gäste waren die Kreisräte Christine Trapp, Udo Egleder, Daniel Lang und Rudi Pritzl, der SPD-Ortsverein Landau mit seinem Vorsitzenden Martin Rapke und der stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Rudi Werner; dazu Gäste aus vielen SPD-Ortsvereinen im Landkreis - darunter Wallersdorf, Dingolfing, Steinberg und Aufhausen. besonders bedankte sich Dr. Vilsmeier beim SPD-Ortsverein Landau, der die Ausstellung nach Landau geholt hat und präsentiert.

In seinem Grußwort spann Bernhard Roos MdL den Bogen von den ersten zarten Versuchen von Demokratie in Deutschland bei der Märzrevolution 1848. Dann die Enstehung der Arbeitnehmerbewegung während der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, woraus sich die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie entwickelte, mit der Gründung des ADAV durch Ferdinand Lassalle am 23. Mai 1863 in Leipzig. Wichtige Wegmarken der Sozialdemokratie waren die Unterdrückung durch die Sozialistengesetze Bismarcks, die Einführung von Demokratie nach dem I. Weltkrieg und auch die Gründung des Freistaats Bayern. Herausragend war der Widerstand gegen die Machtübernahme durch die Nazis im Frühjahr 1933. Hier stellen allein die Sozis gegen Hitler und versuchten die deutsche Demokratie und den Freistaat Bayern zu retten - obwohl Hitler und die NSDAP nie eine eigene parlamentarische Mehrheit bei freien Wahlen hatten, betonte Vilsmeier.

Die Ausstellung bietet eine interessanten und kurzweiligen Blick auf mehr als 150 Jahre demokratische Entwicklungen und Daten in Deutschland. Der SPD-Ortsverein Landau und der SPD-Kreisverband laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein die Ausstellung zu besuchen. Sie ist noch bis zum Donnerstag, den 04.07.13 im Foyer zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 

Die Jubiläumswoche in Straubing vom 8.-18. August wirft seine Schatten voraus

Beim „Bruder Straubinger“ wurden Erinnerungen wach

„Rote Spurensuche in Straubing“

Zu einer etwas ungewöhnlichen Stadtführung hatte der SPD- Stadtverband und der AK- Jubiläum des SPD- Unterbezirks eingeladen. Es ging um „Rote Spurensuche in Straubing“, um das Aufspüren und Aufsuchen von Stätten, die mit der Vergangenheit der Straubinger SPD in Verbindung stehen.

Stadtrat Werner Schäfer hatte anhand der Parteichroniken eine Route ausgewählt, die vom Stadtturm über die Simon- Höller- und Fraunhoferstraße, das Eck an der Persiluhr, die Mühlsteingasse und den Steinertorplatz wieder zum Rathaus führte. Dabei kamen die ersten Anfänge der Straubinger Arbeiterbewegung, die Gründung eines Arbeiterbildungsvereins im Jahre 1849 ebenso zur Sprache, wie die Gründung des eigentlichen SPD- Ortsvereins im Gasthaus zur Gelben Traube in der Fraunhoferstraße im Jahr 1904. Schon bald danach waren die Sozialdemokraten zu einer zwar nicht von allen geschätzten, doch nicht mehr übersehbaren politischen Kraft in Straubing geworden. In der Revolution von 1918 bekannte sie sich klar zur parlamentarischen Demokratie und so blieb es auch in den wechselhaften Jahren der Weimarer Republik. Nach Verbot und Verfolgung gab es rasch nach Kriegsende die Neugründung des Ortsvereins.

Zusammen mit Altoberbürgermeister und MdL Reinhold Perlak erinnerte Schäfer an Großveranstaltungen im Kronensaal wie an stundenlange Monatsversammlungen im Gasthaus „Goldener Löwe“, an die Entwicklung des Arbeitergesangsvereins „Frohsinn“, dann Volkschor und natürlich auch an herausragende und originelle SPD- Politiker wie Eugen Zeller, Josef Laumer und Heinrich Liebl. Beim „Bruder Straubinger“, geschaffen für das Jubiläumsvolksfest 1962 unter SPD- Oberbürgermeister Hermann Stiefvater, wurden Erinnerungen an die beiden großen Perioden der SPD- Kommunalpolitik wach, in denen Straubing insgesamt 30 Jahre lang von SPD- Oberbürgermeistern geführt wurde. SPD- Stadtverbandsvorsitzender und Landtagskandidat Peter Stranninger bedankte sich herzlich und lud angesichts der sommerlichen Temperaturen zu einem Eis ein.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.